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Alon TalmiAlon Talmi (* 1914; † 2001) war Professor für Chemie und Dekan der Universität Tel Aviv. Weiteres empfehlenswertes FachwissenTalmis Hauptinteresse galt immer dem Verstehen des Zusammenspiels des menschlichen Geistes in Verbindung mit dem Körper. Er traf 1949 Moshé Feldenkrais in Paris und bald darauf wurden beide nahe Freunde. In eines der Bücher, die Feldenkrais an Talmi schickte, schrieb er die Widmung: „Für meinen Freund Alon Talmi, dessen Gespräche mir für die Klärung meiner Gedanken weit mehr geholfen haben, als ich zuzugeben bereit bin.“ Talmi trug wesentlich dazu bei, dass Feldenkrais zurück nach Israel kam. Als dieser 1968 sein erstes Training in Tel Aviv begann, war Talmi einer der Teilnehmer. Funktionale IntegrationTalmi legte viel Wert auf die Wichtigkeit einer präzisen, wissenschaftlichen Formulierung der Prinzipien, welche in dieser „Technik“ Verwendung finden, obwohl er die große Bedeutung der Intuition für diese Arbeit nicht unterschätzte. Er hatte das Material zusammengefasst, das er von Feldenkrais und anderen Lehrern lernte, und entwickelte daraus und aus seinen eigenen Forschungen und Erkenntnissen sogenannte „Berührungslektionen“. Diese stellen als Lehrkonzept die Grundlage zum Erlernen der Funktionalen Integration dar. Sie erlauben tiefgehende Verbesserungsmöglichkeiten des menschlichen Bewegungsapparates durch ihre hohe Wirksamkeit und Präsizion. Jede „Berührungslektion“ befasst sich mit dem gesamten Körper der behandelten Person, lenkt aber die Aufmerksamkeit zu einem speziellen Aspekt der körperlichen Muster in einzelnen Körperteilen des Klienten. Die Lektionen werden heute, von Alon Talmi 1991 schriftlich autorisiert, in der ursprünglichen Form von Dr. Nurit Sommer in Wien gelehrt. Bewusstheit durch BewegungTalmi war davon überzeugt, dass die Gruppenarbeit („Bewusstheit durch Bewegung“), in welcher der Lernende nur verbale Anleitung durch den Lehrenden erhält, für junge, in ihren Bewegungsmustern nicht eingeschränkte Menschen und auch für solche, die durch die individuelle Einzelarbeit in „Funktionaler Integration“ von ihren einschränkenden Bewegungsmustern befreit wurden, ein exzellentes Medium für das Bewusstwerden der Bewegungsspielräume im Körper ist. Hingegen meinte er, dass genau diese Art der Gruppenarbeit für andere Menschen, die unbewusst ihre chronisch eingeschränkten Bewegungsmuster benützen, diese im Rahmen der Gruppenarbeit verstärken und sich darin auch verletzen können. Diese Gefahr wäre, so meinte Talmi, vor allem in zu großen Gruppen gegeben. LiteraturEinige Artikel von Alon Talmi über seinen Ansatz der Körperbewusstseinsarbeit sind in der kalifornischen Zeitschrift Somatics erschienen.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Alon_Talmi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |