VDMA Batterieproduktion beruft fünfzehn Industrievertreter in neuen Lenkungskreis
Authentizität und Schub für Batterie-Maschinenbau in Deutschland
„VDMA initiierte vor einem Jahr die Kooperation aller für den Bereich Batterieproduktion relevanten Fachzweige. Ziel war es, ein gemeinsames Sprachrohr für den deutschen Batterie-Maschinenbau zu etablieren. Zudem wollen wir Erfahrungen verwandter Branchen für die Batterie-Produktionstechnik nutzen und so die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Ich freue mich, mit der nun sichtbaren Unterstützung durch die erfahrenen Kollegen im Lenkungskreis, diesem Ziel weiteren Schub zu verleihen. Wir wollen fit für den Weltmarkt werden“, bekräftigt Haan. Die Siemens-Division Industry Automation liefert Automatisierungskomponenten und Systeme entlang der kompletten Wertschöpfungskette der Batterieproduktion.
Werner betont die Wichtigkeit geeigneter Rahmenbedingungen, damit sich Zell- und Batterieproduktionen in Deutschland stärker etablieren können. „Nur dadurch bekommen wir langfristig die Wertschöpfung für Hybrid- und Elektrofahrzeuge nach Deutschland. Der deutsche Maschinenbau hat die Kompetenz, effiziente und innovative Fertigungsanlagen zu entwickeln, um dies entsprechend zu unterstützen. Die derzeit in Deutschland entstehenden Pilotlinien sind ein guter Anfang.“ Manz Tübingen baut Anlagen zur Herstellung von Batteriezellen und Batteriesystemen.
Merz stellt den Technologieansatz heraus: „Der deutsche Maschinenbau ist in vielen Disziplinen Weltspitze. Wenn es uns gelingt, neue Produktionslösungen von vorn herein optimal auf die Anforderungen der Batteriehersteller zuzuschneiden und trotzdem die Standardisierung konsequent umzusetzen, kommen wir schnellstmöglich in die Großserie und schaffen es, die Herstellkosten kontinuierlich zu senken. Das Roadmapping bei VDMA Batterieproduktion schärft uns den Blick auf diesem Weg für die nächsten Jahrzehnte.“ Reis Robotics liefert schlüsselfertige Produktionsanlagen für die Batteriemodul- und -packmontage.
VDMA ist es gelungen, alle Teile der Batterie-Prozesskette durch Persönlichkeiten im Lenkungskreis abzubilden. In den Lenkungskreis wurden zudem berufen: Klaus Schulz (Bosch Rexroth AG), Dr. Peter Fath (Centrotherm Photovoltaics AG), Mathias Schwarzendahl (H&T ProduktionsTechnologie GmbH), Christian Werner (Kroenert GmbH & Co.KG), Jürgen Friedrich (kurtz ersa Gruppe), Jochen Seidler (Mahr GmbH), Florian Schott (Netzsch Feinmahltechnik GmbH), Stephan Geiger (ROFIN-BAASEL Lasertech GmbH & Co. KG), Henrik A. Schunk (Schunk GmbH & Co. KG), Uwe Kriegshäuser (Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH), Dr. Stefan Jakschik (ULT AG) und Dr. Heiko Frohn (Vitronic Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH).
Jahrestagung als erfolgreicher Rahmen
Die Inauguration des Lenkungskreises war zentraler Bestandteil der Jahrestagung Batterieproduktion, die am 18. und 19.10.2012 in Ulm stattfand. Knapp 90 Teilnehmer trafen sich beim Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW), um über den aktuellen Stand der Produktionstechnologie und deren Weiterentwicklung zu sprechen. Dort konnten die Teilnehmer auch Batterietechnologie live erleben: Das ZSW gewährte einen Einblick in seine Zellfertigungsanlage für Lithium-Ionen-Batterien und sein Sicherheits-Testzentrum sowie in die Werkstätten des Weiterbildungszentrums Brennstoffzelle (WBZU).
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