Neue Standortvereinbarung für BASF SE

Weiterhin Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen

22.10.2015 - Deutschland

Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretungen der BASF SE in Ludwigshafen haben am 21. Oktober 2015 eine neue Standortvereinbarung unterzeichnet. Die Vereinbarung mit dem Titel „Die Herausforderungen des ständigen Wandels gemeinsam gestalten“ gilt für die rund 36.000 Beschäftigten der BASF SE am Standort. Sie hat eine Laufzeit von fünf Jahren (1. Januar 2016 – 31. Dezember 2020) und schließt an die derzeitige Standortvereinbarung an, die zum Jahresende 2015 ausläuft.

BASF SE

Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretungen der BASF SE in Ludwigshafen unterzeichnen eine neue Standortvereinbarung. Von links: Rainer Nachtrab, Vorsitzender des Sprecherausschusses der Leitenden Angestellten der BASF SE und Robert Oswald, Vorsitzender des Betriebsrats der BASF SE, sowie Margret Suckale, Mitglied des Vorstands der BASF SE und Dr. Wolfgang Hapke, President Human Resources der BASF. Die neue Standortvereinbarung für die BASF SE tritt am 1. Januar 2016 in Kraft und läuft bis Ende 2020.

Das Unternehmen verzichtet für die Laufzeit der Vereinbarung weiterhin auf betriebsbedingte Kündigungen. Zudem hat BASF SE als umfassendes Zukunftspaket Aufwendungen für Investitionen, Modernisierungs- und Erhaltungsmaßnahmen in Höhe von insgesamt mindestens 6 Milliarden € zwischen 2016 und 2020 am Standort Ludwigshafen zugesichert.

„Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung wird dynamischer und immer weniger vorhersehbar. Mit der neuen Standortvereinbarung schaffen wir gleichermaßen flexible wie verlässliche Rahmenbedingungen, damit der Standort Ludwigshafen auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt. Wir setzen auf ein engagiertes und qualifiziertes Mitarbeiterteam und werden auch in den kommenden Jahren substanziell in den größten, integrierten Verbundstandort der BASF-Gruppe investieren“, sagte Margret Suckale, Mitglied des Vorstands der BASF SE. Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretungen bekennen sich zu der zentralen Rolle des Verbundstandorts Ludwigshafen mit Produktion, Forschung und Technologie, Vermarktung, Infrastruktur- und Serviceleistungen sowie Kompetenzzentren.

„Die Sicherheit des Arbeitsplatzes ist ein hohes Gut und entscheidend dafür, dass die Mitarbeiter den ständigen Wandel aktiv mitgestalten. Mit der neuen Standortvereinbarung konnten wir die Beschäftigungs­sicherheit für die Mitarbeiter fortschreiben. Auch die Zusage des Unternehmens, weiterhin in einer vergleichbaren Größenordnung wie bisher auszubilden und die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter zu fördern, trägt zur Zukunftsfähigkeit des Standorts bei“, sagte Robert Oswald, Vorsitzender des Betriebsrats der BASF SE.

Förderung der Wettbewerbsfähigkeit durch stetige Weiter­entwicklung

Zukunftsorientierte Investitionen und ein aktives Portfolio­management sind Grundvoraussetzungen für die Wettbewerbsfähig­keit der BASF SE. Flexible Beschäftigungsformen, insbesondere in Arbeitsgebieten mit hohen Kapazitäts- und Auftragsschwankungen, sollen fortgeführt und zeitgemäß ausgestaltet werden.

Zum Erhalt der Innovationskraft am Standort spielen Forschung und Entwicklung eine besondere Rolle. Daher werden die Aufwendungen dafür weiterhin auf dem hohen Niveau der Vorjahre bleiben. Ludwigshafen wird auch künftig der wichtigste Forschungs- und Entwicklungsstandort von BASF sein.

Den demografischen und strukturellen Wandel gestalten

Der demografische Wandel ist eine der großen Herausforderungen für die BASF SE. Im Jahr 2020 wird jeder zweite Mitarbeiter am Standort Ludwigshafen älter als 50 Jahre sein. Ab 2018 werden die altersbedingten Abgänge am Standort stark ansteigen. Um den eigenen Fachkräftebedarf zu sichern, wird das Unternehmen auch künftig in einer vergleichbaren Größenordnung wie in der Vergangenheit selbst ausbilden sowie weitere Programme und flexible Qualifizierungswege anbieten.

Die laufenden Initiativen am Standort Ludwigshafen – wie das Lernzentrum sowie allgemeine und zielgruppenspezifische Lernangebote – sind eine gut etablierte Grundlage, um eigenverantwortliches Lernen während des gesamten Arbeitslebens zu unterstützen. Auch der wirkungsvolle Wissenstransfer wird in den kommenden Jahren einen Schwerpunkt bilden.

Der Erhalt und die Förderung der Gesundheit liegen angesichts verlängerter Lebensarbeitszeiten ebenfalls im gemeinsamen Interesse und sind Aufgabe des Unternehmens und der Mitarbeiter. BASF SE hat dafür beispielsweise mit den Angeboten zum betrieblichen Eingliederungsmanagement, den Leistungen des werksärztlichen Dienstes sowie der Einrichtung des Mitarbeiterzentrums für Work-Life-Management (LuMit) viele Initiativen auf den Weg gebracht und wird diese kontinuierlich weiterentwickeln.

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