BASF und Bayer AG stehen ganz oben auf der Wunschliste

05.11.2015 - Deutschland

Der Chemiebereich ist als drittgrößte Industriebranche Deutschlands ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Etwa 3 Prozent der Studierenden zieht es nach ihrem Abschluss in diesen Bereich. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 20.000 Studenten im Rahmen der Studienreihe „Fachkraft 2020“ von Studitemps.de und dem Department of Labour Economics der Maastricht University. Damit belegt die Branche Platz 16 im Ranking der 24 analysierten Wirtschaftsbereiche – deutlich hinter dem erstplatzierten Medien- und Verlagswesen (17,1%).

Mit rund 44.500 Euro ist das erwartete Einstiegsgehalt im Bereich Chemie dabei überdurchschnittlich hoch und liegt lediglich 5 Prozent unterhalb des Spitzenwertes im Ranking (Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung mit 46.859 €). Im Hinblick auf die geschätzte Zufriedenheit im Job werden im Branchenvergleich dagegen nur mittlere Werte erreicht (7,26 von möglichen 10 Punkten). Genauso verhält es sich bei der Sorge vor anfänglicher Arbeitslosigkeit nach dem Abschluss, die etwa 29 Prozent der Studierenden haben.

An BASF und der Bayer AG kommt man in der Chemiebranche beruflich nicht vorbei. So jedenfalls sehen es die befragten Studenten. Mit einem Zuspruch von 29,7 Prozent liegt BASF an der Spitze des Rankings der Wunsch-Arbeitgeber im Chemie-Bereich, gefolgt von der Bayer AG mit 23,9 Prozent und Evonik Industries mit 9,4 Prozent.

Top-10-Wunscharbeitgeber im Chemiebereich

Platz - Unternehmen - Wunscharbeitgeber für...*

1. BASF - 29,7 %
2. Bayer AG - 23,9 %
3. Evonik Industries  - 9,4 %
4. Henkel - 8,9 %
5. Wacker Chemie - 5,4 %
6. Lanxess  - 4,1 %
7. Linde AG - 3,5 %
8. Brillux - 3,2 %
9. Hoechst - 2,9 %
10. 3M - 2,8 %

* = Anteil aller Branchen-Interessenten

Studitemps-Gründer und -Geschäftsführer Andreas Wels: „Derzeit besteht noch kein alarmierender Fachkräftemangel in der Chemiebranche. Jedoch zeichnet sich für die nächsten Jahre eine deutliche Trendwende ab. Bis 2020 werden schätzungsweise 15.000 bis 25.000 Fachstellen unbesetzt bleiben, weshalb die Branche dringend dazu aufgerufen wird, Weichen zu stellen. Als eine Stellschraube bietet sich hier der Ausbau des Angebotes an Studentenjobs mit klar erkennbarem Branchen- und Fachbezug an.“

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