Novartis: Holzkirchen wird Hauptsitz der Generika-Tochter Sandoz
(dpa-AFX) Die Novartis AG hat Holzkirchen in Deutschland als Standort für den weltweiten Hauptsitz seiner Generika-Tochter Sandoz bestimmt. Die Integration des jüngst übernommenen Generika-Herstellers Hexal und der Eon Labs mit der bisherigen Novartis-Tochter Sandoz sei in vollem Gang, teilte Novartis weiter mit. Mit dem Abschluss der Transaktion und der anschliessenden Aufnahme der Geschäftstätigkeit werde in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres gerechnet. In der Zwischenzeit würden alle drei Gesellschaften als unabhängige Unternehmen separat fortführen.
Der Hauptgrund für Holzkirchen habe die Nähe zu den kommerziellen sowie Entwicklungs- und Produktionsbetrieben von Hexal und dem Produktionsstandort von Sandoz im österreichischen Kundl geliefert, sagte Novartis. In Kundl lag bisher der Hauptsitz der Novartis-Tochter Sandoz. Der Standort in Kundl bleibe als Hauptsitz der Geschäftseinheit Anti-Infektiva bestehen, teilt Novartis weiter mit. Der Pharmakonzern prüfe ferner die Möglichkeit, die biopharmazeutischen Aktivitäten in Kundl durch Investitionen in die Erweiterung des Standorts zu stärken und so 50 neue Arbeitsplätze zu schaffen. In Kundl beschäftigt Sandoz heute 2.700 Mitarbeiter.
Der Standort Basel, der sich auch Hoffnungen auf den Sandoz-Hauptsitz gemacht hatte, geht nicht ganz leer aus. Einige Funktionen der Technical Operations werden an den Novartis-Hauptsitz nach Basel verlegt. Das Unternehmen rechnet damit, etwa 30 neue Arbeitsplätze in Basel zu schaffen.
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