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Aegirin



Aegirin
schwarzer Aegirin aus Malawi
Chemismus NaFe3+Si2O6
Mineralklasse Silikate, Ketten- und Bandsilikate (Inosilikate)
VIII/F.01-140 (nach Strunz)
65.1.3c.2 (nach Dana)
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse monoklin-prismatisch \ 2/m
Farbe grün, grünlich schwarz, rötlichbraun, schwarz
Strichfarbe gelblich grau
Mohshärte 6 bis 6,5
Dichte (g/cm³) 3,5 bis 3,54
Glanz Glasglanz
Transparenz durchsichtig bis undurchsichtig
Bruch uneben
Spaltbarkeit deutlich nach {110}
Habitus lange, prismatische, nadelige Kristalle oder Aggregate
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl α=1,720-1,778 β=1,740-1,819 γ=1,757-1,839
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Δ=0,037-0,061 ; zweiachsig negativ
Pleochroismus
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten
Ähnliche Minerale
Radioaktivität nicht radioaktiv
Magnetismus nicht magnetisch
Besondere Kennzeichen

Aegirin, auch Ägirin oder Akmit genannt, ist ein eher seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und der Ordnung der Kettensilikate und Bandsilikate (Inosilikate). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung NaFe[Si2O6] und entwickelt meist lange, prismatische, nadelige Kristalle oder Aggregate in den Farben grün bis schwarz.

Aegirin gehört neben vielen anderen Mineralen zur Gruppe der Klinopyroxene. Mit Augit bildet es eine Mischreihe. Deren Zwischenglieder werden als Aegirinaugit bezeichnet.


Inhaltsverzeichnis

Etymologie und Geschichte

Das Mineral Ägirin wird auch Akmit (griech. = zeigen) genannt. Der Name Ägirin leitet sich von dem teutonischen Meeresgott Ägir ab. Ägirin wurde nach ihm benannt, da es zum ersten Mal in Norwegen gefunden wurde.

Bildung und Fundorte

Aegirin bildet sich in magmatischen Gesteinen wie Syenit, Karbonatit, aber auch in basischen Graniten.

Fundorte sind unter anderem Narsarssuk in Grönland, Québec und Mont Saint-Hilaire in Kanada, Kenia, Nigeria, Kongsberg in Norwegen, Halbinsel Kola in der Russischen Föderation, Schottland, sowie Arkansas und Magnet Cove in den USA.

Siehe auch

Literatur

  • Martin Okrusch, Siegfried Matthes: Mineralogie. 7. Auflage. Springer Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-540-23812-3
  • Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6
  • Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
 
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