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ÜbergangstemperaturDie Übergangstemperatur bezeichnet eine Temperatur zwischen Hoch- und Tieflage eines Werkstoffes in Bezug auf seine Zähigkeitseigenschaften. An der Übergangstemperatur kommt es bei weiterer Abkühlung zu einem starken Abfall der an der Probe verbrauchten Schlagarbeit im Kerbschlagbiegeversuch.
Von Bedeutung ist dies besonders bei Standardstählen mit kubisch raumzentriertem Kristallsystem (krz). Zähe krz-Stähle werden unterhalb der Übergangstemperatur sprödbrechend. Das muss bei der Konstruktion von Werkstücken aus diesem Material in Hinblick auf die voraussichtliche Einsatztemperatur berücksichtigt werden.
Die Übergangstemperatur wird beeinflusst durch die chemische Zusammensetzung (insbesondere durch die „Stahlschädlinge“ Wasserstoff und Stickstoff), Korngröße, Wärmebehandlungszustand etc. Da es sich um einen kontinuierlichen Übergang handelt, wurden verschiedene Definitionen erarbeitet (z.B. 27kJ im Kerbschlagbiegeversuch, 50% Sprödbruchanteil im Battelle-drop-weight-tear-Test). Weiteres empfehlenswertes FachwissenHistorisch wurde dieses Thema in der Technik besonders untersucht, als Kriegsschiffe der Liberty-Klasse auf ihrer Nordroute im Polarmeer oder sogar noch im Hafen häufig ohne Feindeinwirkung verloren gingen. Siehe auch Glasübergangstemperatur. Kategorien: Werkstoffeigenschaft | Werkstoffkunde |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Übergangstemperatur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |