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6-Meter-Band



Das 6-Meter-Band ist der Frequenzbereich von 50 bis 54 MHz (USA) beziehungsweise von 50 bis 52 MHz (Europa), der für verschiedene Funkdienste genutzt wird, beispielsweise für den Amateurfunk, aber auch für militärische Funkdienste. So benutzt das französische Militär den Bereich von 51 bis 54 MHz. In den USA werden Funkfernsteuerungen ebenfalls auch im 6-Meter-Band betrieben, hierfür sind 10 Kanäle zugewiesen.

Inhaltsverzeichnis

6-Meter-Amateurband

Das 6-Meter Amateurband ist je nach ITU-Region 2 oder 4 MHz breit und hat aufgrund seiner Wellenlänge sowohl Kurzwelleneigenschaften wie auch typische UKW-Eigenschaften. Es sind Reflexionen über die Ionosphäre möglich, sowohl über die E-Schicht wie auch über die F-Schicht, Letzteres allerdings fast ausschließlich im Sonnenfleckenmaximum.

Bandplan

Der Bandplan sieht wie folgt aus:

Frequenzbereich Nutzung
50.000-50.100 MHz max. zulässige Bandbreite: 500 Hz
  • 50.020 - 50.080 Baken (Bitte kein Sendebetrieb)
  • 50.081 Anfang des in Deutschland zugelassenen Bereiches
  • 50.090 CW-Aktivitäten: Zentrum
50.100-50.500 MHz max. zulässige Bandbreite: 2700 Hz
  • 50.100 - 50.130 DX-Fenster (Weitbereichsverbindungen)
  • 50.110 Interkontinental-Anruffrequenz
  • 50.150 Europa SSB Anruffrequenz
  • 50.185 Crossband Arbeitsfrequenzen
  • 50.200 Meteorscatter CW/SSB
  • 50.250 PSK31 Aktivitätszentrum
  • 50.255 JT44,FSK441
  • 50.260 - 50.280 FSK441 Anruffrequenz
50.500-51.000 MHz max. zulässige Bandbreite: 2700 Hz
  • 50.510 SSTV (FSK)
  • 50.550 Facsimile
  • 50.600 RTTY
  • 50.620 - 50.750 Digitale Betriebsarten und FM Repeater-Eingabe 12Khz Bandbreite
  • 50.999 Ende des in Deutschland zugelassenen Bereiches
51.000-52.000 MHz max. zulässige Bandbreite: 6000 Hz
  • 51.210 - 51.390 Repeater-Eingabe (Uplink)
  • 51.410 - 51.590 FM
  • 51.810 - 51.990 Repeater-Ausgabe (Downlink)

Situation in Deutschland

Seit dem 25. August 2006 gelten neue Regelungen für den Betrieb auf dem 6m Amateurfunkband (Frequenzbereich 50,08-51,0 MHz) in Deutschland. Demnach ist der Betrieb derzeit nur von festen, bei der Behörde gemeldeten, Amateurfunkstellen der Zeugnisklasse A auf sekundärer Basis zugelassen. Man darf nur die Betriebsarten SSB und CW (J3E/A1A) mit einer Leistung von 25 W ERP nutzen. Es ist nur eine horizontale Antennenpolarisation erlaubt. Während des Funkbetriebes muss die Funkstation telefonisch erreichbar sein und es ist ein Logbuch zu führen.

Es wurden Zuteilungen für 3 Funkbaken in Deutschland erteilt, welche alle auf 50,083 MHz mit Zeitversatz in J3E senden.

Rufzeichen Ort/Locator Ausstattung
DF0ANN Moritzberg/JN59PL 2 Watt/Horizontal Loop (omni)
DB0HGW Greifswald/JO64QC 2 Watt/Magnetic Loop (omni)
DB0DUB Kaarst/JO31HF 2 Watt/Horizontal Loop(omni)

Situation in Österreich

Der Betrieb auf 6 Meter ist nach einer Meldung an die Funküberwachung erlaubt. Maximale Sendeleistung ist 100 W. Mobilbetrieb ist erlaubt, die Antenne ist aber auf einen Lambda/4 Vertikalstrahler beschränkt. Sowohl stationär wie auch mobil muss der Funkamateur telefonisch erreichbar sein. Es gibt um den TV Sender Jauerling eine Sperrzone, welche für stationär- und Mobilbetrieb unterschiedlich ist. Dieser sendet auf Kanal 2A im Band I. Es ist aber abzusehen, dass durch die Umstellung auf DVB-T dieser Analog-TV-Kanal abgeschaltet wird. Laut einer Aussendung des ORF wurde der Kanal 2A definitiv am 22. Oktober 2007 abgeschaltet.

Weblink

  • europäischer 6 m Bandplan (PDF)
  • Informationsseite 6-Meter-Band des ÖVSV.
  • Nutzungsbestimmungen 50 MHz der BNetzA für Deutschland (PDF)
  • Formular zur Betriebsmeldung 50 MHz der BNetzA für Deutschland (PDF)
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel 6-Meter-Band aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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