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Abflussreiniger
Kesselstein (Verkalkung) betrifft meist die Zuleitungen mit Heißwasser und ist damit nicht Zielobjekt der Abflussreinigung. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
TypenAnorganische AbflussreinigerAbflussreiniger enthalten grundsätzlich stark ätzende, alkalische Substanzen: Natriumhydroxid (NaOH) oder Kaliumhydroxid (KOH) (manchmal Natriumhypochlorit), die mit Wasser starke Laugen bilden. Die Laugen sind in der Lage, Fette (und andere polymere Verschmutzungsbestandteile wie Proteine) zu hydrolysieren. Weitere Bestandteile sind oft Aluminiumpartikel, Chlorverbindungen und Oxidantien. Alle Inhaltsstoffe sind darauf ausgelegt, chemische Bindungen möglichst effektiv zu brechen, was meist zu einer Auflösung der verstopfenden Klumpen führt. VergiftungsgefahrAnorganische Abflussreiniger gehören weltweit zu den gefährlichsten chemischen Haushaltsprodukten. Die starken Laugen bergen die Gefahr ernsthafter Verätzungen an Haut und Augen, aber auch beim Verschlucken in Rachen, Speiseröhre und Magen. Im Fall der Einnahme ist Erbrechen zu vermeiden, dagegen muss versucht werden, mit Tee, Wasser oder Säften die Laugen zu verdünnen. Ärztliche Hilfe ist dringend erforderlich! Biologische AbflussreinigerDie nicht-ätzende und umweltschonendere Alternative zu handelsüblichen Abflussreinigern sind biologische Reiniger, die aus einer Mischung von Bakterien und Enzymen bestehen können, die in der Lage sind Fette und Proteine abzubauen. Den Vorteil der Abwasserunbedenklichkeit erkauft man sich durch den Nachteil einer langen Einwirkungsdauer, oft im Bereich von vielen Stunden bis wenigen Tagen. AlternativenRein mechanische Reinigung mit Hilfe von Saugglocken („Pümpel“) und Rohr/Abflussspiralen erfordern zwar mehr körperlichen Einsatz, sind aber die umweltverträglichste Lösung des Abflussproblems. Sperrige und nicht-wasserlösliche Abfälle, die potentielle Rohrblockierer darstellen, gehören auf keinen Fall in den Abfluss. |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Abflussreiniger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |