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Adnet
Adnet ist eine Gemeinde im Salzburger Land im Bezirk Hallein in Österreich mit 3.324 Einwohnern. Adnet ist vor allem durch seinen Marmor bekannt. Im petrologischen Sinn ist der Adneter Marmor allerdings kein Marmor (durch Metamorphose aus Kalkstein entstanden), sondern ein dichter, schleif- und polierfähiger (nicht metamorpher) Kalkstein. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GeografieDie Gemeinde liegt in der Umgebung von Hallein im Tennengau im Salzburger Land. Ortsteile der Gemeinde sind: Adnet, Riedl, Spumberg, Waidach, Wimberg. Der höchste Punkt in der Gemeinde liegt unter der Jägernase (ein Berghang des Schlenkens) mit ca. 1.501 Meter über der Adria. WappenDas Wappen der Gemeinde ist: In goldenem Schild zwischen drei rotmarmornen Rundsteinen ein rotbewehrter schwarzer Löwe, in der Rechten einen schwarzen Steinmetzhammer an rotem Stiel haltend. NamensherkunftHerkunft aus dem keltischen (Atanate, Atanat, Attnat). Der Name bedeutet Sumpf (am Wasser gelegen). GeschichteDie erste Erwähnung von Adnet erfolgte 741 in der Übergabeurkunde des bayrischen Herzogs Odilo an die Maximilianszelle in Bischofshofen. 1758 wird die erste Schule im Mesnerhaus eröffnet. 1856 wird Adnet eine eigenständige Pfarre. 1890 kommt es zu einem großen Brand in Adnet bei dem die Kirche, 6 Häuser und 14 Nebengebäude vernichtet wurden. Es wurde ein Schaden von 100.000 Gulden verursacht. Obwohl die barocke Einrichtung der Kirche nicht komplett zerstört war, entschloss man sich die Kirche komplett im neugotischen Stil wieder aufzubauen. 1909-1914 wird das Wiestalkraftwerk in Adnet gebaut. Dadurch entstehen viele neue Arbeitsplätze und Adnet wird an das Stromnetz angeschlossen. Nach 1945 wurde Adnet zu einer Wohngemeinde und die Anzahl der Einwohner verdoppelte sich. Adneter "Marmor"Der Adneter Marmor ist eigentlich kein echter Marmor (wie oben schon erwähnt). Schon die Römer bauten hier ab dem 2. Jahrhundert Marmor ab. Bedeutende Arbeiten aus Adneter Marmor finden sich im Parlamentsgebäude in Wien, in der Reichskanzlei in Berlin, auf Festung Hohensalzburg, in der Stiftskirche zu St. Peter in Salzburg. Früher hatten viele Adneter Bauern ihren eigenen Steinbruch, heutzutage wird nur noch wenig Marmor abgebaut. Insgesamt gibt es ca 10-20 Steinbrüche (einige davon relativ versteckt im Wald); heute wird nur noch in ca. 5 Steinbrüchen Marmor abgebaut.
Partnerschaft
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