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Adolf MartensAdolf Karl Gottfried Martens (* 6. März 1850 in Bakendorf bei Hagenow; † 24. Juli 1914 in Groß-Lichterfelde) war ein deutscher Metallurge. Weiteres empfehlenswertes FachwissenMartens studierte Maschinenbau, hatte sich aber schon frühzeitig intensiver mit der Entwicklung der Werkstoffprüfung für die Konstruktion beschäftigt. 1879 wurde Martens Professor an der Technischen Hochschule Berlin. Dort war er langjähriger Direktor der Mechanisch-Technischen Versuchsanstalt und seit 1884 Direktor des Materialprüfungsamtes in Dahlem. Martens war einer der Väter der Materialforschung und -prüfung und begründete die Wissenschaft der Werkstoffprüfung in Deutschland. Er war einer der Vorreiter beim Einsatz des Mikroskops als Analysewerkzeug für Metallgefüge. Zu seinen Lebzeiten hatte er wesentliche Beiträge zur Materialforschung geleistet, u. a. durch Verbesserung des Metallmikroskops und durch Arbeiten zur Konstitution von Metalllegierungen. 1899 veröffentlichte er das damals hoch beachtete Handbuch der Materialkunde. Er konstruierte zahlreiche Werkstoffprüfmaschinen. Auf ihn geht die auch Gründung des Königlichen Materialprüfungsamtes zurück, aus der die heutige Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung hervorgegangen ist. Martens war Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Zu seinen Ehren wird ein bestimmtes Gefüge im Stahl, das bei schneller Abkühlung entsteht und für die Härte des Stahls verantwortlich ist, international Martensit genannt. 2003 wurde von der ISO die Universalhärte in Martenshärte umbenannt. In seinem Namen wird alle zwei Jahre vom Adolf-Martens-Fonds e.V. der Adolf-Martens-Preis zur Förderung der Werkstoffwissenschaften, der Materialforschung und -prüfung und der Sicherheitstechnik verliehen. In Berlin-Lichterfelde wurde 1971 eine Straße nach ihm benannt. Sein Grab befindet sich auf dem Berliner Friedhof Dahlem. |
- http://www.amf.bam.de/ - Der Adolf-Martens-Fonds e.V.
- http://www.bam.de/ - Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Personendaten | |
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NAME | Martens, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Metallurge |
GEBURTSDATUM | 6. März 1850 |
GEBURTSORT | Bakendorf bei Hagenow |
STERBEDATUM | 24. Juli1914 |
STERBEORT | Groß-Lichterfelde |
Kategorien: Werkstoffkunde | Metallurg