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Agrellit



Agrellit
Bild eventuell bei Commons:Mineral
Chemismus NaCa2[F|Si4O10]
Mineralklasse Schichtsilikate (Phyllosilikate)
VIII/H.15-10 (nach Strunz)
70.1.1.4 (nach Dana)
Kristallsystem triklin
Kristallklasse triklin-pinakoidal \bar{1}
Farbe grauweiß bis grünlich
Strichfarbe weiß
Mohshärte 5,5
Dichte (g/cm³) 2,9
Glanz Glasglanz, matt bis perlmuttartig
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Bruch uneben
Spaltbarkeit gut
Habitus prismatisch, körnig
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl α=1,567, β=1,579, γ=1,581
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
0,0140 ; zweiachsig negativ
Pleochroismus
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten
Ähnliche Minerale Zinnwaldit
Radioaktivität nicht radioaktiv
Magnetismus nicht magnetisch
Besondere Kennzeichen violette Fluoreszenz

Agrellit ist ein sehr seltenes, glimmerähnliches Mineral aus der Mineralklasse der Silikate, genauer ein Schichtsilikat (Phyllosilikat) der Zinnwaldit-Reihe. Benannt wurde es nach dem englischen Mineralogen Dr. Stuart Olof Agrell.

Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der chemischen Formel NaCa2[F|Si4O10] und bildet lange, prismatische Kristalle, die von grauweißer oder grünlicher Farbe sein können. Sein auffälligstes Kennzeichen ist seine violette Fluoreszenz.

Bildung und Fundorte

Agrellit bildet sich metamorph in alkalischen Gneisen. Fundorte sind unter anderem Kipawa Creek/Québec in Kanada.

Siehe auch

Systematik der Minerale, Liste der Minerale

Literatur

  • Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
  • Paul Ramdohr, Hugo Strunz: Lehrbuch der Mineralogie (16. Aufl.), Ferdinand Enke Verlag (1978), ISBN 3-432-82986-8
 
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