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Ajoit



Ajoit
Chemismus (K,Na)Cu7AlSi9O24(OH)6 · 3H2O
Mineralklasse Silikate und Germanate - unklassifizierte Silikate
VIII/D.07-10 (nach Strunz)
78.5.1.1 (nach Dana)
Kristallsystem triklin
Kristallklasse triklin-pinakoidal \ \bar 1
Farbe blau, grün
Strichfarbe hellgrün
Mohshärte
Dichte (g/cm³) 2,96
Glanz Glasglanz bis matt
Transparenz durchscheinend bis undurchsichtig
Bruch uneben, muschelig
Spaltbarkeit vollkommen nach {010}
Habitus prismatische Kristalle ; massige, plattige Aggregate
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl α=1,550 β=1,585 γ=1,641
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Δ=0,091 ; zweiachsig positiv
Pleochroismus helles blaugrün-glänzendes blaugrün-glänzendes blaugrün
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten
Ähnliche Minerale
Radioaktivität kaum messbar
Magnetismus nicht magnetisch
Besondere Kennzeichen

Ajoit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate und der Ordnung der unklassifizierten Silikate. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (K,Na)Cu7AlSi9O24(OH)6 · 3 H2O und entwickelt meist massige oder plattige Aggregate, aber auch prismatische Kristalle von blaugrüner Farbe.

Der Ajoit wurde nach seinem ersten Fundort, dem Ajo District benannt, der im Pima County im US-Bundesstaat Arizona liegt.

Bildung und Fundorte

Ajoit bildet sich neben dem Shattuckit als Sekundärmineral in Kupfer-Lagerstätten.

Fundorte sind unter anderem Ramsbeck/Bestwig in Deutschland, Devon in Großbritannien, Präfektur Tochigi in Japan, Khorixas in Namibia, Transvaal in Südafrika, sowie Osborn/Arizona und Ajo in den USA.

Siehe auch

Literatur

  • Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
  • Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6
 
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