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Aldol-Reaktion
Als Aldol-Reaktion oder auch Aldol-Addition wird die chemische Reaktion eines Enolats als Nukleophil mit einer Carbonyl-Komponenten als Elektrophil bezeichnet. Ihre Produkte sind β-Hydroxycarbonylverbindungen. Werden hierbei zwei unterschiedliche Carbonyl-Komponenenten zur Reaktion gebracht, so spricht man von einer gekreuzten Aldolreaktion. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Enolate verfügen über zwei nukleophile Positionen. Mit dem Enolat-Kohlenstoff können sie andere Carbonyle am Carbonylkohlenstoff unter Bildung von β-Hydroxycarbonylen angreifen (2). Diese können schließlich thermisch bzw. basenkatalysiert zu α-,β-ungesättigten Carbonylen dehydratisiert werden (3). Bei dieser Vorgehensweise spricht man von der Gesamtreaktion als Aldolkondensation. Des Weiteren ist auch ein nukleophiler Angriff des Enolat-Sauerstoffs an bestimmten Elektrophilen möglich. Bei der Aldoladdition kann Stereoselektivität in Form von so genannter einfacher Diastereoselektivität auftreten. Das bedeutet, dass die zwei zuvor sp2-hybridisierten Kohlenstoff-Atome (des Enolats und der Carbonyl-Komponente), die im Produkt eine gemeinsame Bindung aufweisen und jeweils ein Stereozentrum bilden, zueinander dieselbe Relativkonfiguration einnehmen. Dies wird anhand des Zimmermann-Traxler-Modells des Übergangszustands erklärt, in dem eine pseudo-Sesselkonformation angenommen wird (siehe Bild 3). Die Aldolreaktion hat in der Synthese, besonders von Naturstoffen, große Bedeutung erlangt. In engem Zusammenhang mit der Aldolreaktion stehen die Claisen-Kondensation, die Henry-Reaktion und die Knoevenagel-Reaktion. Siehe auch: Namensreaktionen |
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