Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Alexander Fleming



  Sir Alexander Fleming (* 6. August 1881 in Lochfield bei Darvel; † 11. März 1955 in London) war ein schottischer Bakteriologe und Nobelpreisträger und einer der Entdecker des Penicillins. Außerdem entdeckte er das Lysozym, ein Enzym, das starke antibakterielle Eigenschaft aufweist.

Leben

Fleming studierte ab 1901 Medizin an der St. Mary's Hospital Medical School in Paddington (London). 1906 schloss er sein Studium ab, blieb aber weiterhin am Institut. Ab 1921 war er stellvertretender Leiter und ab 1946 Direktor des Instituts, das 1948 in Wright-Fleming-Institut umbenannt wurde. Von 1928 bis 1948 hatte er an der Londoner Universität den Lehrstuhl für Bakteriologie inne.

In seinen jungen Jahren beschäftigte sich Fleming mit Autovaccinen. Fleming untersuchte im September 1928 Schimmelpilze, die eine keimtötende Wirkung hatten. Diese Untersuchungen führten später zum Antibiotikum Penicillin.

Für seine Entdeckung wurde Fleming vielfach geehrt. 1944 wurde er geadelt und ein Jahr später bekam er zusammen mit Howard Walter Florey und Ernst Boris Chain, die seine Untersuchungen weitergeführt hatten, den Nobelpreis „für die Entdeckung des Penicillins und seiner heilenden Wirkung bei verschiedenen Infektionskrankheiten". Weiterhin war er Ehrendoktor von zwölf amerikanischen und europäischen Universitäten, Kommandeur der französischen Ehrenlegion und Ehrendirektor der Universität Edinburgh.

  Fleming veröffentlichte weitere Arbeiten über Penicillin sowie über Lysozyme, die aber nur wenig Beachtung fanden.

Fleming starb am 11. März 1955 in London an einem Herzinfarkt.

Freimaurerei

Fleming war Freimaurer, ab 1925 Meister vom Stuhl der Santa Maria Freimaurer Nummer 2692 und ab 1936 der Misericordia Lodge No. 3286. 1942 wurde er Erster Großschaffner der Vereinigten Großloge von England und ab 1948 deren Großaufseher. Ebenso war er Mitglied der London Scottish Rifles Lodge No. 2319 und erreichte den 30. Grad des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus.

Literatur

  • Gwyn MacFarlane: Alexander Fleming. The Man and the Myth. Harvard University Press, Cambridge/Mass. 1984
  • André Maurois: Alexander Fleming. Arzt und Forscher. List, München 1960
  • Fred Rihner: Sir Alexander Fleming. Gedenkschrift zum 100. Geburtstag. Selbstverlag, Zürich 1981
  • Christof Goddemeier: Alexander Fleming (1881–1955): Penicillin. In: Deutsches Ärzteblatt. 103(36), S. A2286, 2006, ISSN 0012-1207
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Alexander_Fleming aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.