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Alexander Mitscherlich (Chemiker)Alexander Mitscherlich (* 28. Mai 1836 in Berlin, † 31. Mai 1918 in Oberstdorf), war ein deutscher Chemiker und Unternehmer. Der wichtigste Teil seiner Forschungsarbeit bestand in der Verarbeitung von Holz zu Zellulose. Weiteres empfehlenswertes FachwissenAlexander Mitscherlich ist das jüngste Kind des Chemikers Eilhard Mitscherlich; sein Taufpate war Alexander von Humboldt. Nach Studium und Promotion (1861) in Berlin, einer Assistenzzeit bei Friedrich Wöhler in Göttingen (1862) und Auslandsaufenthalten in London und Paris kehrt er 1863 zur Habilitation nach Berlin zurück und tritt dort die Nachfolge seines Vaters an. 1868 folgt er einem Ruf als „Professor für anorganische Wissenschaften“ an die neugegründete Forstakademie in Hann. Münden. Dort lehrt er die Fächer Bodenkunde, Chemie, Geologie, Mineralogie, Meteorologie, Klimalehre und Physik. Daneben entwickelt er das Sulfitverfahren zur Zellstoffgewinnung, das weltweit vor allem zur Produktion von Papier aus Holz eingesetzt wird. Eine eigene Zellulosefabrik gründet er 1877, die – mit Unterbrechungen – bis zum 31. Mai 1958 in Betrieb ist. Durch diese wirtschaftliche Nebentätigkeit bekommt er Probleme mit seinen Vorgesetzten. Er quittiert den Hochschuldienst 1883 und zieht als Privatgelehrter nach Freiburg im Breisgau. In den Folgejahren führt er mehrere Prozesse zur Anerkennung seiner Patente. Die Stadt Hann. Münden hat 1936 die Straße, an der sein Labor stand, nach ihm benannt. Nachdem 1968 sein ehemaliges Laborgebäude dem Grotefend-Gymnasium Münden weichen musste, wurde 1980 ein Gedenkstein aufgestellt. Alexander Mitscherlich ist der Vater des Staatswissenschaftlers Waldemar Mitscherlich und Großvater des Psychoanalytikers Alexander Mitscherlich. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Alexander_Mitscherlich_(Chemiker) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |