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AluminiumelektrolytAluminiumelektrolyte ist ein Elektrolyttyp der Galvanotechnik. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
AbscheidemöglichkeitenWegen des Normalpotentials des Aluminiums (−1,64 V gegen Normalwasserstoffelektrode) ist eine galvanische Abscheidung aus wässrigen Medien nicht möglich. Es gibt aber folgende Abscheidemöglichkeiten:
Abscheidung aus aluminiumorganischen VerbindungenAluminiumelektrolyte sind bis heute die einzig kommerziell genutzten Elektrolyte, die in aprotischen Medien auf Basis von Metallorganoverbindungen funktionieren. Versuche andere unedle Metalle aus Metallorganoverbindungen galvanisch abzuscheiden sind nur teilweise erfolgreich[1]. Maßgeblich für die galvanische Aluminiumabscheidung auf Basis von aluminiumorganischen Verbindungen waren die Arbeiten von Prof. Karl Ziegler und H. Lehmkuhl 1954 in Mülheim an der Ruhr. Durch dieses Verfahren werden Überhitzungen kaltverfestigter Bereiche, wie sie bei PVD-Verfahren oder Beschichtungen mit Keramik-Aluminium-Einbrennlacken vorkommen können, vermieden. Da in nichtwässrigen Medien gearbeitet wird, wurde keine Wasserstoffversprödung beobachtet. Nachteilig ist jedoch die geringe Streufähigkeit dieser Aluminiumelektrolyten, die bei komplex geformten Werkstücken zu ungenügenden Beschichtungen führen kann. Die aus dem Elektrolyt abgeschiedenen Schichten sind vergleichbar mit galvanischen Cadmiumschichten. Die Grundmaterialien werden durch Abbau der Aluminiumschicht geschützt (Chlorid-Ionen sind aber offenbar zum Aufheben der Passivierung des Aluminiums notwendig. Die Korrosionsbeständigkeit wird aber auch durch den Grundwerkstoff bestimmt. Eine Eloxierung genügend dicker Aluminiumschichten ist möglich. Dieses Verfahren wurde von der Firma Siemens AG 1973 patentrechtlich als Sigal®-Verfahren gesichert. Aktiv auf dem Gebiet galvanischen Aluminiumabscheidung auf Basis von aluminiumorganischen Verbindungen sind z. B. die Firmen Messerschmidt Bölkow Blom GmbH MBB, Rasant Alcotec und Aluminal Oberflächentechnik GmbH. Um den katodischen Schutz zu verbessern, wird ein Elektrolyt auf Basis Zinkdiethyl/Aluminiumtriethyl/Natriumfluorid in Toluol vorgeschlagen (Patentanmeldung). Nachteilig ist die bisher geringe Lebensdauer des Elektrolyten. Zusammensetzung von AluminiumelektrolytenDas Arbeiten unter Schutzgas ist wegen der Hydrolyse- und Oxidationsempfindlichkeit erforderlich.
Quellen
Fußnoten und Einzelnachweise
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Aluminiumelektrolyt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |