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Methylformiat
Methylformiat (auch Ameisensäuremethylester oder Methansäuremethylester) ist eine chemische Verbindung mit der Summenformel C2H4O2 und der molaren Masse von 60,05 g/mol. Es ist der Methyl-Ester der Ameisensäure, also der einfachste Vertreter dieser Stoffgruppe. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
EigenschaftenMethylformiat ist eine farblose, sehr leicht flüchtige Flüssigkeit mit angenehmem Geruch, die Geruchsschwelle liegt bei 500 bis 68750 mg/m³. Sie zeigt eine ziemlich kleine Oberflächenspannung. Mit Wasser ist der Ester in begrenztem Umfang mischbar (~1:3), wobei sich diese Mischungen vergleichsweise schnell in umgekehrter Bildungsreaktion zu Methanol und Ameisensäure zersetzen. Der MAK-Wert liegt bei 100 ml/m³, die CAS-Nummer lautet 107-31-3. Ameisensäuremethylester ist hochentzündlich, der Flammpunkt liegt nach DIN 51755 bei -28 °C, und ein schwach wassergefährdender Stoff. Folgende R- und S-Sätze sind beim Umgang mit diesem Stoff zu beachten: R:12 und S:9-16-33. HerstellungSetzt man Methanol im stark Alkalischen mit Kohlenstoffmonoxid um, so entsteht in einer Additionsreaktion Methylformiat: Auch die Reaktion von Methanol mit Ameisensäure kann zur Herstellung kleinerer Mengen genutzt werden, jedoch nur mit begrenzter Ausbeute: Aufgrund der im Vergleich zu anderen Carbonsäuren leichten Dehydratisierbarkeit der Ameisensäure können hierbei allerdings keine starken Trockenmittel wie z. B. konz. Schwefelsäure verwendet werden. VerwendungMethylformiat wird als Lösungsmittel für diverse Natur- und Kunstharze verwendet, da es aufgrund seiner großen Flüchtigkeit diese sehr schnell trocknen lässt. Es dient auch als Insektizid. Es ist weiterhin von Bedeutung bei der Synthese von Ameisensäure:
Man kann aus Methylformiat auch Diphosgen herstellen, in dem man es unter UV-Licht chloriert: HCOOCH3 + 4 Cl2 ------> ClCOOCCl3 +4 HCl QuellenKategorien: Feuergefährlicher Stoff | Gesundheitsschädlicher Stoff | Carbonsäureester |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Methylformiat aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |