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AminfluorideAls Aminfluoride werden die Hydrofluoride von tertiären Aminen bezeichnet. Aminfluoride für die Zahnmedizin sind häufig tensidartig (kationische Tenside) aufgebaut. Sie verfügen über eine lange (hydrophobe) Alkylgruppe und ein polares (hydrophiles) protoniertes tertiäres Amin mit einem Fluorid als Anion.
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
AnwendungAminfluoride werden vor allem in der Zahnmedizin als Kariesschutzmittel in Zahnpasten eingesetzt. Ihre überlegene Wirkung gegenüber anorganischen Fluoriden beruht auf ihrem seifenartigen Aufbau. Sie reichern sich gezielt an Zahnoberflächen an und bilden dort monomolekulare Schichten. Aminfluoride hemmen wie anorganische Fluoride wichtige bakterielle Enzyme zur Energiegewinnung. Da sie im Vergleich mit anorganischen Fluoriden die Zellmembran sehr leicht durchdringen, erreichen sie auch dort deutlich schneller wirksame Konzentrationen. Beispiele
GeschichteEntgegen einer weit verbreiteten Ansicht kam die erste patentierte Zahncreme mit Aminfluorid unter dem Handelsnamen Biox Fluor® in den Handel, damals von der Knoll AG, Ludwigshafen, vermarktet. Sie enthielt als aktiven Wirkstoff Ethanolamin-Hydrofluorid, dessen Herstellung von Prof. Kurt Kraft (für die Knoll AG) patentiert worden war (1950). Professor Oskar Eichler, von der Universität Heidelberg, war zusammen mit Kraft Mitinhaber des entsprechenden Zahnpasta-Patents (1951).[1][2] Quellen
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Aminfluoride aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |