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Ankerit



Ankerit
Chemismus Ca(Fe2+,Mg,Mn)(CO3)
Mineralklasse Wasserfreie Carbonate ohne fremde Anionen
V/B.03-20 (nach Strunz)
14.2.1.2 (nach Dana)
Kristallsystem trigonal
Kristallklasse rhomboedrisch \bar{3}
Farbe weiß, graubraun, braungelb
Strichfarbe weiß
Mohshärte 3,5 bis 4
Dichte (g/cm³) 2,95 bis 3,1
Glanz Glasglanz, Perlmuttglanz
Transparenz
Bruch muschelig
Spaltbarkeit vollkommen
Habitus
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl ω=1,690 bis 1,750 ε=1,510 bis 1,548
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Δ=0,180 bis 0,202 ; einachsig negativ
Pleochroismus
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten
Ähnliche Minerale
Radioaktivität nicht radioaktiv
Magnetismus
Besondere Kennzeichen

Ankerit (Braunspat) ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der wasserfreien Carbonate ohne fremde Anionen. Es kristallisiert im trigonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca(Fe2+,Mg,Mn)(CO3)2 [1] und entwickelt meist rhomboedrische Kristalle, aber auch körnige Aggregate in weißer, graubrauner oder braungelber Farbe.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie und Geschichte

Benannt wurde Ankerit nach dem österreichischen Mineralogen Mathias Joseph Anker (1771-1843)

Bildung und Fundorte

Ankerit bildet sich in mittel- bis niedrig temperierten, hydrothermalen Lösungen, aber auch durch Metamorphose. Ankerit ist ebenfalls in Sedimenten zu finden.

Fundorte sind unter anderem Ems und Lobenstein, besonders aber in Salzburg und der Steiermark, vor allem auf Siderit- und Erzlagerstätten.

Verwendung

Ankerit dient als Zuschlag beim Eisenschmelzen.

Einzelnachweise

  1. Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6

Siehe auch

Literatur

  • Petr Korbel, Milan Novák: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
 
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