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Anthrachinon-Verfahren



Das Anthrachinon-Verfahren ist eine von der BASF entwickelte Methode zur Herstellung von Wasserstoffperoxid.

Im Prinzip basiert die technische Herstellung mittels dieses Verfahrens ebenso auf der Reduktion von Sauerstoff, wie bei der direkten Synthese aus den Elementen. Statt des Wasserstoffs selbst, wird jedoch Anthrahydrochinon, das zuvor aus Anthrachinon durch katalytische Hydrierung mit Palladium hergestellt wurde, verwendet, welches mit Sauerstoff in der organischen Phase unter Rückbildung des Anthrachinons zu Wasserstoffperoxid reagiert.

Das Wasserstoffperoxid wird anschließend mit Wasser extrahiert und durch fraktionierte Destillation vom Wasser getrennt. Das Wasserstoffperoxid reichert sich dadurch im Rückstand an. Da im letzten Schritt erneut Anthrachinon gebildet wird, wird dieses nicht verbraucht und wirkt daher katalytisch. Die Bruttoreaktion lautet demnach:

\mathrm{H_2 + O_2 \longrightarrow H_2 O_2}

Durch die Verwendung von Ozon statt Sauerstoff kann man mit diesem Verfahren auch Dihydrogentrioxid herstellen.

 
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