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ArginylierungArginylierung ist der Prozess, bei dem die Aminosäure Arginin an den N-terminalen Ende von Proteinen angehängt wird. Das Anhängen dieser Aminosäure erfolgt sehr spezifisch und ist eine posttranslationale Modifikation von Proteinen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDer eigentliche Prozess der Arginylierung wird durch das Enzym Arg-transfer-RNA-Protein-Transferase (Ate1) katalysiert. Dabei wird ein Arginyl-Rest an ein N-terminalen Asparagin-, Glutamin- oder Cystein-Rest gekoppelt. Dieser Prozess vollzieht sich nach einer spezifischen Proteolyse, d.h. Enzyme spalten das ursprüngliche Protein, so dass ein Peptid mit diesen N-terminalem Aminosäuren entsteht (oftmals wird nur das initiale Methionin abgespalten). Der Ausfall des evolutionär gut konservierten Enzyms Ate1 führt bei Mäusen zu tödlichen Fehlentwicklungen im Embryo [1]. Arginylierung scheint somit eine wichtige Modifikation in Eukaryoten zu sein. Die Funktion der Arginylierung selber ist noch nicht geklärt. So wird jedes fünfte Aktin-Monomer in Fibroblasten mit einer Arginylierung versehen, welches eine direkte Auswirkung auf die erhöhte Stabilität von Aktinfilamenten hat [2]. Bei anderen Proteinen wiederum scheint Arginylierung eher ein Degradationssignal für diese zu sein [3] [4]. Literatur
Kategorien: Biochemische Reaktion | Posttranslationale Modifikation |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Arginylierung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |