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Arsenopyrit
Arsenopyrit, auch als Arsenkies, Arsenomarkasit, Dalarnitoder, Giftkies , Mistpuckel oder Thalheimit bezeichnet, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide mit dem Verhältnis Metall zu Schwefel (Selen, Tellur) kleiner als 1:1. Chemisch gesehen ist Arsenopyrit ein isomorphes Gemisch aus Löllingit (Eisenarsenid, FeAs2) und Pyrit (FeS2). Dieser Zusammensetzung verdankt es auch seinen Namen. Arsenopyrit bildet zusammen mit Alloklas, Glaukodot, Gudmundit, Osarsit und Ruarsit die Arsenopyritgruppe. Die Zusammensetzung variiert von FeAs1,1S0,9 bis FeAs0,9S1,1 und wird allgemein mit der Formel FeAsS angegeben. Die Kristalle dieses Minerals, die eine monoklin-prismatische Struktur aufweisen, sind zinnweiß oder stahlgrau und metallisch glänzend. Die Dichte liegt bei 6,2 t/m³, die Mohshärte zwischen 5,5 und 6. Man erkennt Arsenopyrit an seinem bitteren Geruch, wenn es gebrochen wurde oder in Pulverform vorliegt. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Modifikationen und VarietätenDanait (Kobalt-Arsenopyrit, Kobaltarsenkies) ist die bisher einzige bekannte Varietät. Durch einen Massengehalt von etwa 6 bis 12 % Cobalt ist Danait etwas weicher als Arsenopyrit. Bildung und FundorteArsenopyrit bildet sich hydrothermal in Gängen und Greisen, sowie durch Metamorphose in Skarn, Gneis und Glimmerschiefer. Fundorte sind unter anderem Llallagua in Bolivien, Panasqueira in Portugal, Tavistock in England, Erzgebirge (genauer: Thalheim/Erzgeb., daher auch der Name "Thalheimit"), Harz und Ehrenfriedersdorf in Deutschland, Horní Slavkov in Tschechien, Dalnegorsk in der Russischen Föderation, Obira Mine in Japan sowie in Schweden. VerwendungArsenkies ist das wichtigste Ausgangsmineral zur Arsen-Gewinnung. Es enthält in reinem Zustand etwa 46 % Arsen, 34.3 % Eisen und 19,7 % Schwefel. Siehe auchSystematik der Minerale, Liste der Minerale, Portal:Geowissenschaften Literatur
Kategorien: Mineral | Mineralgruppe | Monoklines Kristallsystem | Sulfide und Sulfosalze | Eisenmineral | Arsenmineral | Schwefelmineral |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Arsenopyrit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |