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Atacamit
Atacamit (Kupferhornerz, Kupfersand) ist ein eher seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Oxi-Halogenide. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Formel Cu2Cl(OH)3 und entwickelt meist kleine, prismatische oder säulige Kristalle, aber auch blättrige, massige Aggregate in intensiv grüner Farbe. Seine Mohssche Härte beträgt 3 bis 3,5 , seine Dichte rund 3,8 g/cm3 und es findet sich oft zusammen mit Chrysokoll (Chrysocolla). Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Modifikationen und VarietätenAußer Atacamit gibt es drei weitere Modifikationen dieses Kupfer-Halogenids, die monoklinen Minerale Botallackit und Klinoatacamit, sowie den trigonalen Paratacamit. Bildung und FundorteAtacamit entsteht durch die Oxidation bzw. Verwitterung von kupferhaltigen Mineralien im ariden Klima. Die Hauptfundorte liegen in Burra District in Australien, Bolivien, Atacama in Chile, Tsumeb in Namibia, Peru, Bisbee/Arizona in den USA. Kleine Mengen sind auch in der Lava des Vesuv vorhanden. Außerdem kommt Atacamit als sekundäre Mineralbildung in Schlacken ehemaliger Erzverhüttung vor. Fundorte sind hier die Julius-Hütte bei Astfeld/Harz und in Schlacken der ehemaligen Kupferhütte in Rheinbreitbach/b. Bonn. Beide Mineralbildungen liegen in dunkelgrünen, nach unten spitz zulaufenden und dabei quergestreiften Einzelkristallen bis 1 mm Größe vor. GeschichteDer Name Atacamit bezieht sich auf die Atacamawüste (Chile), in der es 1801 von D. de Gallizen entdeckt wurde. Verwendung
Siehe auchSystematik der Minerale, Liste der Minerale, Portal:Geowissenschaften Literatur
Kategorien: Mineral | Halogenide | Orthorhombisches Kristallsystem | Kupfermineral | Chlormineral |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Atacamit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |