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B-Meson



B-Mesonen ist der Überbegriff für Mesonen (Teilchen, die aus einem Quark und einem Anti-Quark bestehen), die ein Bottom-Quark (b-Quark) enthalten. Sie wurden erstmals im Jahr 1983 am Detektor CLEO am Cern entdeckt. B-Mesonen sind zur Zeit ein Objekt der Grundlagenforschung und haben bisher keine praktische Anwendung oder Nutzung erfahren.

Im meist betrachteten Fall besteht das B-Meson aus einem b-Quark oder seinem Antiteilchen (Anti-b-Quark) und einem der leichten Up oder Down-Quarks (bzw. ihren Antiteilchen). Das B besitzt eine negative Elementarladung und besteht aus einem Bottom- und einem Anti-Up-Quark. Das B0 besitzt keine elektrische Ladung und besteht aus einem Bottom- und einem Anti-Down-Quark. Die zugehörigen Antiteilchen sind das B + (Anti-Bottom und Up Quark) und das \overline{B}^0 (Anti-Bottom und Down-Quark).

B-Mesonen haben eine Masse von 5278,9 MeV/c2 (B^\pm) bzw. 5279,2 MeV/c2 (B0 und \overline{B}^0) und eine Lebensdauer von 1,6·10-12 Sekunden. Die Massen und Zerfallszeiten sind in etwa gleich, weil der Hauptbeitrag vom schweren b-Quark kommt und sie hauptsächlich durch den Zerfall ihres b-Quarks in ein c-Quark (charm) oder u-Quark zerfallen, was relativ langsam vor sich geht.

Am \,B^0 -\overline{B}^0 System wird der Mechanismus der CP-Verletzung (nach dem CPT-Theorem äquivalent der Verletzung der Symmetrie gegen Zeitumkehr) untersucht, ähnlich wie schon zuvor im System der Kaonen (den Entsprechungen der B-Mesonen, falls man das bottom Quark durch ein strange Quark ersetzt).

Literatur

  • B. Povh, K. Rith, C. Scholz, F. Zetsche: Teilchen und Kerne. Springer, Berlin Heidelberg 2006 (7. Auflage), S. 194
 
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