Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

BET-Messung



Die BET-Messung ist ein verbreiteter Begriff für ein Analyseverfahren zur Größenbestimmung von Oberflächen, insbesonders von porösen Festkörpern, mittels Gasadsorption.

Eigentlich handelt es sich nicht um die Messung, sondern vielmehr um die Methode, mit welcher die spezifische Oberfläche (m²/g) aus den experimentellen Daten errechnet wird. „BET“ steht dabei für die Namen Stephen Brunauer (* 1903), P. H. Emmett und Edward Teller, Entwickler des BET-Modells.

Es wird ein Gas, häufig Stickstoff, über das zu untersuchende Material geleitet. Aufgrund von Kühlung, meist durch flüssigen Stickstoff (-196 °C), schwingen die Gasmoleküle weniger und benötigen weniger Anlagerungsfläche, es können mehr Gasmoleküle adsorbiert werden. Dies hat eine zusätzliche Druckverringerung zur Folge. Allerdings ist dieser Vorgang nicht zu verwechseln mit Kondensation, da der Sättigungsdampfdruck nicht erreicht wird. Eine Kondensation würde das Messergebnis verfälschen. Anschließendes Heizen der Probe löst einen Teil der adsorbierten Gasmenge von der Oberfläche, man erhält eine Adsorptions-Desorptions-Isotherme. In bestimmten Druckbereichen ist die dabei gemessene Menge an adsorbiertem beziehungsweise freiwerdendem Gas proportional zur Oberfläche.

Literatur

Brunauer, S., Emmett, P.H., Teller, E., "Adsorption of Gases on Multimolecular Layers", J.Am.Chem.Soc., 60, S. 309-319, 1938

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel BET-Messung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.