Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Bacterial Artificial Chromosome



BAC (engl. Bacterial Artificial Chromosome) ist ein künstliches Chromosom, das aus dem single-copy F-Plasmid des Bakteriums Escherichia coli entwickelt wurde.

BACs dienen als Vektoren und erlauben im Gegensatz zu den Cosmiden und Plasmiden die Klonierung von größeren Genomabschnitten. Es enthält die als λ-cosN- und P1-loxP-Stelle bekannten Spaltstellen sowie zwei Klonierungsstellen, die als HindIII und BamHI bezeichnet werden sowie einige GC-Restriktionsendonuclease-Schnittstellen, etwa SfiI und NotI. Mit Hilfe des BAC ist es etwa möglich, RNA-Sonden zu konstruieren und es eignet sich vor allem zur Einschleusung von Genomabschnitten in E. coli-Zellen. BACs können eine Größe von über 300 kbp erreichen und sind extrem stabil (> 100 Generationen). Wang et al. erstellten 1995 mit Hilfe von BACs eine Reisgenombibliothek mit durchschnittlichen Insertionslängen von 125 kbp.

Auf dem BAC baut die Entwicklung des PAC auf.

Literatur

  • O'Connor M, Peifer M, Bender W. (1989) Construction of large DNA segments in Escherichia coli. Science 244 1307-12.
  • Shizuya H, Birren B, Kim UJ, Mancino V, Slepak T, Tachiiri Y, Simon M (1992): Cloning and stable maintenance of 300-kilobase-pair fragments of human DNA in Escherichia coli usind an F-Factor-based vector, Proceedings of the National Academy of Sciences USA 89, 8794-8797 pdf (englisch)
  • Wang GL, Holsten TE, Song WY, Wang HP, Ronald PC (1995): Construction of clones linked to the Xa-21 desease resistance locus, Plant Journal 7, 525-533
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bacterial_Artificial_Chromosome aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.