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Bariumoxid



Strukturformel
Keine Strukturformel vorhanden
Allgemeines
Name Bariumoxid
Andere Namen

keine

Summenformel BaO
CAS-Nummer 1304-28-5[1]
Kurzbeschreibung farbloses Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 153,32 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Dichte 5,72 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt 1918 °C[1]
Siedepunkt 2000 °C[1]
Dampfdruck

-

Löslichkeit

unlöslich in Wasser (reagiert sofort zu Bariumhydroxid)[1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I
[2]
R- und S-Sätze R: 20/22[2]
S: (2-)28[2]
MAK

0,5 mg/m3 (Ba)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Bariumoxid ist das Oxid des Erdalkalimetalles Barium. Es ist ein farbloses Pulver, das sich mit Wasser unter lebhafter Wärmeentwicklung zu Bariumhydroxid vereinigt. Es wird technisch durch das Erhitzen eines Kohle-Bariumcarbonat-Gemisches auf etwa 1030 °C hergestellt, im Laboratorium auch durch Glühen von Bariumnitrat.

Verwendung

Bariumoxid wird als Absorptionsmittel für CO2 und Wasser sowie zur Herstellung von Bariumperoxid, Bariumhydroxid, organischen Bariumsalzen, Spezialgläsern und Oxidkathoden verwendet.

Bariumoxid unterliegt an Sauerstoffatmosphäre einer Gleichgewichtsreaktion zu Bariumperoxid BaO2.

Zwischen 500 und 600 Grad Celsius reagiert BaO zum Bariumperoxid. Oberhalb von 600 Grad Celsius wird der im Peroxid gebundene Sauerstoff wieder entbunden. BaO darf also nicht zu sehr erhitzt werden, da die Gleichgewichtsreaktion zum Bariumperoxid mit Wärmeabgabe (exotherme Reaktion) und Volumenänderung verbunden ist, verschiebt sich das Gleichgewicht mit steigender Temperatur nach links. Man kann daher Sauerstoff bei niedriger Temperatur binden und bei höherer Temperatur entbinden.

Quellen

  1. a b c d e f Sicherheitsdatenblatt (alfa-aesar)
  2. a b c Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Bariumsalze, mit Ausnahme des Bariumsulfats, der Salze von 1-Azo-2-hydroxynaphthalenyl-arylsulfonsäuren und der namentlich in diesem Anhang bezeichneten Salze“
 
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