Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Bark-SkalaDie Bark-Skala (nach Heinrich Barkhausen) ist eine psychoakustische Skala für die wahrgenommene Tonhöhe (Tonheit). Die Skala ist definiert von 0,2 bis 25 Bark. Eine Verdoppelung des Bark-Wertes bedeutet, dass der entsprechende Ton als doppelt so hoch empfunden wird. Die Bark-Skala ist verknüpft mit der Tonheit in Mel nach Eberhard Zwicker. Es gilt:
Normiert werden sowohl die Bark- als auch Mel-Skala auf den musikalischen Ton C (131 Hz). Es gilt:
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Zusammenhang zwischen Bark-Skala und FrequenzDie weiteren Zusammenhänge zwischen Frequenz und Bark-Wert ergeben sich hierauf aufbauend durch psychoakustische Versuche:
Diagramme, die die Bark-Skala statt der linear aufgetragenen Frequenz verwenden, entsprechen daher besser dem Höreindruck. Eine Frequenz f lässt sich in den zugehörige Bark-Wert z durch folgende Formel umrechnen: Nach Traunmüller (1990) ist die kritische Bandbreitenrate z in Bark:
Die kritische Bandbreite f in Hz lässt sich aus z in bark berechnen:
Näherungsweise lässt sich der Zusammenhang zwischen Frequenz und Bark auch mit folgender Faustformel bestimmen:
Bark-Skala und Erregung von Nervenzellen im Innenohr
Die Empfindung der Tönhöhe hängt direkt davon ab, an welcher Stelle im Innenohr Nervenzellen erregt werden. Im Innenohr wird in der Gehörschnecke die Basilarmembran durch Schall zum Schwingen angeregt. Entlang der Basilarmembran sitzen Nervenzellen, die hierdurch erregt werden. Die empfundene Tonhöhe ist entsprechend der nebenstehenden Abbildung mit dem dem Abstand der erregten Nervenzellen vom Ende der Basilarmembran in Beziehung zu setzen. Es besteht ein linearer Zusammenhang zwischen dem Abstand der erregten Nervenzellen vom Ende der Basiliarmembran und dem Bark-Wert. Näherungsweise gilt:
Bark-Skala und Signalverarbeitung des menschlichen GehörsUm die Lautstärke, Klang oder Richtung von Schall zu bestimmen, teilt das menschliche Gehör den hörbaren Frequenzbereich in festgelegte Bereiche ein, die sogenannten Frequenzgruppen. Innerhalb einer Frequenzgruppe erfolgt die eigentliche Informationsauswertung, die Informationen aus unterschiedlichen Frequenzgruppen werden schließlich zu einem Gesamteindruck zusammengetragen. Lage und Breite von Frequenzgruppen lassen sich durch Hörversuche bestimmen. Es lassen sich 24 Frequenzgruppen feststellen. Lage und Breite der Frequenzgruppen legen den Schluss nahe, dass das menschliche Gehör die Basiliarmembran des Innenohrs in etwa 24 gleichlange Abschnitte einteilt, für die jeweils die erzeugten Nervenimpulse gemeinsam ausgewertet werden. Dieses entspricht aber genau der Definition der Bark-Skala (siehe oben):
Die Bark-Skala wird somit auch zur Bezeichnung der unterschiedlichen Frequenzgruppen (und damit der Signalanalyse-Bereiche des Gehörs) verwendet. Für kritische Bänder gibt es zwei Skalen: Die Bark-Skala (Mel-Skala) und die ERB-Skala. Bark-Frequenzskala
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bark-Skala aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |