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Barren (Metall)Barren sind eingeschmolzene Metalle oder Halbmetalle, die in eine Form gegossen und dann zu Festkörpern erstarrt sind. Die Form bestimmt üblicherweise der Wunsch, die Barren einfach handhaben oder gut stapeln zu können. Antike Barren können - aufgrund der damals vorherrschenden Mentalität - andere Formen haben. Kleine Barren werden geprägt, größere gegossen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenFrüher wurde das flüssige Roheisen direkt am Hochofen vom Abstich in Sandformen geleitet, wo das Roheisen zu Barren, den so genannten „Masseln“, erstarrte. Verwendung als GeldBarren waren eine frühe Form des Metallgeldes, welches seit ca. 2000 v. Chr. in Gebrauch ist. Während in der Antike Barren-, Beil- oder anderes Gerätegeld (Edelmetallbeile hatten die gleiche Funktion wie Barren) durchaus zirkulierendes Geld darstellten, haben heute Edelmetallbestände dieser Art eher die Aufgabe einer Währungsregulierung. Die Höhe dieses Bestandes hat einen Einfluss auf die Stabilität der Währung und untersteht staatlicher Kontrolle. Als kursierendes Geld sind heute sowohl Münzen als auch Barren aus Edelmetall nicht mehr gebräuchlich. Lediglich als Sammelobjekt für Numismatiker und für Anleger als Anlagemünzen werden sie noch heute geprägt und verkauft. Klassische Anlagemünzen haben keinen Nominalwert, z.B. der südafrikanische Krugerrand. Andere Münzen weisen zwar einen Nominalwert mit Währungsangabe, wie sie übliche Geldzeichen besitzen aus und sind somit offiziell gültiges Zahlungsmittel, der tatsächliche Wert liegt jedoch aufgrund des Metallwertes um ein Vielfaches höher. Das gilt auch für Sammlermünzen wie den Goldeuro. Sie sind beliebte Formen der Geldanlage, die bei Banken hinterlegt auch verzinst werden. Für Medaillen aus Edelmetall trifft das in der Regel nicht zu. Aber auch sie sind als Sammelobjekte begehrt. Siehe auch Bullion-Coin. Standardbarren sind Metallbarren mit einem hohen Gewicht und einer hohen Feinheit. Auf den Barren muss die Feinheit, die Marke des Herstellers und die Barrennummer eingestanzt sein. Die Feinheit muss bei Gold mindestens 995 erreichen, bei Silber 999 und bei Platin und Palladium 999,5. Die Barrennummer dient zur Identifikation jedes Barrens und wird vom Produzenten in einem Verzeichnis eingetragen. Ein Standardbarren Gold mit einem Feingehalt von 995 ‰ („good-delivery-Barren“) wiegt 400 oz tr (siehe Unze), also 12,44 kg. HerstellerGoldbarren werden u.a. durch Umicore, Degussa, Heraeus, Engelhard Corp., J. Matthey, Valcambi oder im Auftrag von Banken erstellt. Durch die Übernahme der Goldproduktion von Degussa durch Umicore wird der in Deutschland gängigste Goldbarrenname Degussa allmählich verschwinden. Übliche GewichtsangabenBarren werden heute in Gramm, Unzen oder Feinunzen angegeben. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Barren_(Metall) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |