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Basell
Die Basell AF S.C.A. ist weltweit der drittgrößte Produzent von Polyolefinen (Weltmarktführer Polypropylen und Polypropylen-Compounds, führender Anbieter von Polyethylen) und Katalysatoren, sowie eine der weltweit führenden Firmen bei der Entwicklung und der Lizenzierung von Polypropylen- und Polyethylenprozessen. Polyolefine werden beispielsweise zu Kraftstofftanks, Heizöltanks, Blasfolien, Schraubverschlüssen uvm. weiterverarbeitet. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BegriffDer Name Basell deutet auf die Gründung des Unternehmens als Joint Venture durch BASF und Shell im Jahre 2000 hin, die jeweils 50 % am Unternehmen hielten. Vorgängerunternehmen, aus denen die Basell hervorgegangen ist, sind die Unternehmen Targor (ehem. Joint-Venture von BASF und Hoechst für Polypropylen), Elenac (ehem. Joint-Venture von BASF und Shell für Polyethylen) sowie Montell (100%ige Shell-Tochter für Polypropylen). GeschichteAm 5. Mai 2005 verkündeten BASF und Shell den Abschluss einer Vereinbarung, Basell an ein Konsortium angeführt von den in USA ansässigen Firmen "Access Industries" und "The Chatterjee Group" zu veräußern. Letztere zog sich jedoch später aus den Verhandlungen zurück. Am 1. August 2005 verkündeten BASF und Shell Chemicals den Abschluss des Verkauf von Basell an Nell Acquisition S.a.r.l., eine Tochtergesellschaft von Access Industries, New York/USA. Der Verkaufspreis beträgt inklusive Verbindlichkeiten 4,4 Mrd. EUR. Firmensitz von Basell ist unverändert Hoofddorp in den Niederlanden. Das Unternehmen ist im Vertrieb in mehr als 120 Ländern aktiv und betreibt zusammen mit seinen Joint Ventures Produktionsstandorte in 21 Ländern weltweit. Insgesamt sind 6.600 Mitarbeiter für Basell tätig, etwa 5.200 davon in Europa und rund 1.000 in Nordamerika. Im Jahr 2004 erzielte Basell einen Umsatz von 6,7 Mrd. EUR, der im Jahr 2006 auf knapp 11 Mrd. EUR anstieg. Im Juli 2007 kündigte Basell die Übernahme des US-Wettbewerbers Lyondell Chemical für 19 Mrd. $ an. Ende November 2007 stimmten die Anteilseigner von Lyondell der Übernahme durch Basell zu. Das neue Unternehmen wird den Namen LyondellBasell Industries tragen und nach Abschluss der Transaktion der drittgrößte Chemiekonzern weltweit sein (nach BASF AG und DOW Chemical Company). Die Jahresumsätze von Basell betrugen 2006 knapp 11 Mrd. €, von Lyondell 22 Mrd. US$. Im Dezember 2007 gab Basell den Zukauf von Solvay Engineered Polymers, ein 100% Tochterunternehmen der Solvay bekannt, einem führenden Anbieter von Polypropylen-Componds in der Nordamerikanischen Freihandeslzone. Das Unternehmen erzielte 2006 einen Umsatz von 200 Mio. EUR. Weiterhin stehen Basell und BASF in Verhandlungen über die Übernahme der Styrol-Kunstoff-Sparte von BASF durch Basell. ProduktionGrößter Produktionsstandort der Basell ist das Werk Wesseling bei Köln, welches ursprünglich als Rheinische Olefinwerke von BASF und Shell betrieben wurde. Weitere Standorte in Deutschland sind in Hürth-Knapsack, Münchsmünster, Bayreuth und Industriepark Höchst in Frankfurt. In Frankfurt ist zusätzlich der Sitz der Forschung für Polyethylen. Unfall MünchsmünsterDas Werk in Münchsmünster bei Ingolstadt wurde am 10. Dezember 2005 durch eine Explosion und einen tagelang anhaltenden Großbrand vollkommen zerstört. Ein Feuerwehrmann kam bei diesem Unglück ums Leben. 75 Menschen verloren ihren Arbeitsplatz, doch wurden sie an anderen Basell-Standorten weiterbeschäftigt. Der Werkstoff Hostalen (ein Handelsname der Basell für HDPE, hochdichtem Polyethylen) der in Münchsmünster produziert wurde, wird vorübergehend in einer Anlage in Frankfurt, welche ursprünglich Ende 2005 außer Betrieb gehen sollte, weiterproduziert. Dort arbeiten auch viele der Mitarbeiter, die Ihren Arbeitsplatz durch den Brand verloren haben. Basell gab Anfang August 2006 bekannt, dass es in Münchsmünster wieder ein Werk geben wird. Im Jahre 2010 soll dort eine hochmoderne Anlage nach dem Hostalen-ACP-Prozess mit ca. 60 Arbeitsplätzen in Betrieb gehen, die ca. 150 Kilotonnen HDPE produzieren kann. |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Basell aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |