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Basilikumöl



Ätherisches Basilikumöl wird durch Wasserdampfdestillation aus verschiedenen Arten des Basilikum-Krauts hergestellt. Es ist eines der weitverbreitetsten Öle. Im Jahr 1992 wurden produziert:

  • in Indien 15 Tonnen,
  • in Bulgarien 7 Tonnen,
  • in Ägypten 5 Tonnen,
  • in Pakistan und auf den Komoren 4,5 Tonnen,
  • in Israel 2 Tonnen,
  • und kleinere Mengen in Jugoslawien, den USA, auf Madagskar, auf Réunion, in Albanien, Ungarn und Argentinien.

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsstoffe

Je nach Herkunftsland und Erntezeitpunkt der Pflanze kann Basilikumöl verschiedene Substanzen in verschiedenen Mengen enthalten, die stark schwanken können: Öl aus europäischem Gewürzbasilikum (Ocimum basilicum) ist charakterisiert durch hohe Konzentrationen an Linalool (30-90%) und Estragol (50-90%). Andere Bestandteile sind 1,8-Cineol und Eugenol. Afrikanisches Basilikumöl von Réunion oder den Komoren ist dagegen reich an Estragol und Campher, enthält aber nur wenig Linalool, Cineol oder Eugenol.

Anwendung und Wirkung

Nachweislich wirkt Basilikumöl anregend auf die Nebennierenrinde und ist somit indirekt entzündungshemmend. Direkte entzündungshemmande Wirkung durch eventuelle Eugenol-Anteile ist plausibel. In Salben und Inhalationen wirkt es gegen Stauungen in Stirn- und Nasennebenhöhlen. Basilikumöl ist menstruationsfördernd und eine antidepressive Wirkung wird ihm nachgesagt. Deshalb wird es in der alternativen Medizin häufig zur Unterstützung gegen Angst und Traurigkeit verordnet.

Gegenanzeigen

Während der Schwangerschaft sollte Basilikumöl nicht eingenommen werden. Generell ist aufgrund der Schädlichkeit von Estragol auf Daueranwendung zu verzichten.

Literatur

R. Hiltunen und Y. Holm: 4. Essential Oil of Ocimum. in: R. Hiltunen und Y. Holm (Hrsg.): Basil: The genus Ocimum. Taylor & Francis, 1999. ISBN 9057024322. S.77 ff.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Basilikumöl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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