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Baustoffkunde



Die Baustoffkunde oder "Baustofflehre" befasst sich mit den für Bauwerke verwendeten natürlichen oder künstlichen Baustoffen wie Beton, Stahl, Mauerwerk, Holz, Glas, Aluminium, Kunststoffen usw. Das Gegenstück zur Baustoffkunde im Bauwesen ist die Werkstoffkunde im Maschinenbau.

In der Baustoffkunde werden die Eigenschaften der Baustoffe erforscht und gelehrt, vor allem ihre Festigkeit, aber auch ihre spezifischen Massen, ihre Verformbarkeit, Wärmeleit- und Speichereigenschaften, Feuerbeständigkeit, Schalldämmungseigenschaften, Wasserdurchlässigkeit usw.

Die Eigenschaften der Baustoffe werden zu diesen Zwecken in Laboren von Baustoffprüfern geprüft. Bei der Auswertung der mit Hilfe von Messtechnik gewonnenen Daten werden die Methoden der Statistik angewandt. Die Ergebnisse findet man sehr oft in DIN-Normen, in denen die Anwendung der Baustoffe auf dem Bau geregelt wird. Bei Beton ist das beispielsweise die DIN 1045.

Baustofflabore sind in der Regel Universitäten angeschlossen. In Fakultäten der Richtung Bauingenieurwesen gibt es meistens auch ein Institut für Baustoffkunde.

Natürliche Baustoffe werden so verwendet, wie sie in der Natur vorgefunden werden. Zu ihnen zählen Naturstein, Holz, Lehm, etc. Künstliche Baustoffe werden aus Ausgangsprodukten hergestellt. Zu den künstlichen Baustoffen zählen Beton, Baustahl, Ziegelstein, Glas, Kunststoffe, etc. Der wichtigste künstliche Baustoff - auch für die Baustoffkunde - ist heute Beton. Er nimmt in der Baustoffprüfung und auch in den DIN-Normen den breitesten Raum ein. Bei der Herstellung von Beton können die verschiedensten Betoneigenschaften erzielt werden.

Verwandt mit der Baustoffkunde sind Bauphysik und Bauchemie.

Bedeutende Baustoffkundler waren:

 
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