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Baeyer-Probe



Die Baeyer-Probe, benannt nach Adolf von Baeyer, ist ein Verfahren der analytischen Chemie, um ungesättigte Kohlenwasserstoffverbindungen nachzuweisen.

Durchführung

Zu der zu untersuchenden Substanz wird das Baeyer-Reagenz gegeben, das aus Natriumcarbonat und Kaliumpermanganatlösung besteht. Falls die violette Lösung braun wird, ist dies ein Nachweis für ungesättigte Kohlenwasserstoffe. Die Farbänderung ist durch eine Redoxreaktion zu erklären, bei der, unter Auflösung einer Kohlenstoffdoppelbindung, Braunstein und ein Diol entstehen. Für Verbindungen, die in Wasser unlöslich sind, kann auch eine alkoholische Permanganatlösung verwendet werden. Führt man die Baeyer-Probe in saurer Kaliumpermanganatlösung durch, besteht der Nachweis in einer Entfärbung der Lösung.



Die Baeyer-Probe zeigt jedoch nicht nur eine positive Reaktion auf Alkene und Alkine, sondern wird von einer Reihe weiterer Funktionalisierungen gestört. So ergeben auch Aldehyde, Ameisensäure und ihre Ester, Phenol- und Anilinderivate sowie Mercaptane und Thioether einen positiven Test.[1]



Quellen

  1. [1]
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Baeyer-Probe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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