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Betahistin
Betahistin (Handelsnamen: Aequamen® und Vasomotal®; Hersteller: Nycomed bzw. Solvay) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antivertiginosa, der in der Behandlung von Schwindelzuständen, insbesondere von Morbus Menière eingesetzt wird. Es ist strukturell mit dem Histamin verwandt. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Klinische AngabenAnwendungsgebiete (Indikationen)Betahistin wird bei Störungen des Vestibularapparates wie den Symptomen der Menièr'schen Krankheit angewendet, dazu zählen u.a. Schwindel, Ohrgeräusche, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Höreinschränkungen. Dosierung, Art und Dauer der Anwendung3 mal täglich 8 mg bis 3 mal täglich 16 mg über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten.[1] In der Praxis ist eine Dosierung von 3 mal täglich 6 - 12 mg üblich.[2] Diese Angaben beziehen sich auf das gebräuchliche Salz des Wirkstoffs Betahistindimesilat. Um Magenunverträglichkeiten zu vermeiden empfiehlt sich die Einnahme nach dem Essen.[3] Die Gabe von 3 mal täglich 48 mg Betahistin wird derzeit untersucht.[4] Gegenanzeigen (Kontraindikationen)Phäochromozytom, Magen- und Darmgeschwüre, Asthma bronchiale, Überempflindlichkeit gegen Betahistin, Schwangerschaft.[5] Wechselwirkungen mit anderen MedikamentenAndere Antihistaminika verringern die Wirksamkeit von Betahistin.[2] Anwendung während Schwangerschaft und StillzeitDie Einnahme von Betahistin ist während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert. Unerwünschte Wirkungen (Nebenwirkungen)Häufigkeit nicht bekannt:
Pharmakologische EigenschaftenWirkungsmechanismus (Pharmakodynamik)Betahistin greift unter anderem an den Histamin H1-Rezeptoren des Innenohrs an und wirkt dort gefäßerweiternd. Zudem wird die Erregung von Nervenzellen der Gleichgewichtskerne gehemmt, was zusammen mit der verbesserten Durchblutung einen positiven Effekt auf oben genannte Symptome hat.[5] Bioverfügbarkeit und MetabolismusDie Resorption von Betahistin erfolgt rasch und vollständig. Betahistin ist dabei nicht im Blut nachweisbar, jedoch sein aktiver Metabolit 2-Pyridylessigsäure. Dessen maximale Plasmaspiegel werden nach ca. einer halben Stunde erreicht, nach 24 Stunden ist die Substanz vollständig über den Urin ausgeschieden. [2] ToxikologieEs sind folgende Angaben zum LD50-Wert (akuten Toxizität) bekannt: Betahistindimesilat
Betahistindihydrochlorid
Quellen
Kategorien: Chemische Verbindung | Arzneistoff |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Betahistin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |