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Bisam



Bisam ist die Bezeichnung für einen sehr intensiven Geruchsstoff. Die Bezeichnung „Bisam“ leitet sich vom türkischen besem (deutsch „Geruch“) ab. Zudem ist es eine andere Bezeichnung für Moschus, einen vom Moschushirsch (Moschus moschiferus) erzeugten Duftstoff. In Marianne Strüfs Kochbuch von 1838 wird Bisam als Gewürz beim Herstellen von Muskaziny (Wiener Confekt) zugegeben.[1]

Die ursprünglich in Nordamerika beheimatete Bisamratte (Ondatra zibethicus) verdankt ihren Namen einem stark nach Moschus duftenden Sekret, das die Geschlechtsanhangdrüsen der Männchen absondern. Die Kurzbezeichnung Bisam ist für diese Tiere gebräuchlich, in der Kürschnerei wird das Fell der Tiere ebenfalls als Bisam bezeichnet. Ebenfalls nach dem Bisam benannt ist der Bisamapfel, ein Duftgefäß, das in den vergangenen Jahrhunderten als Parfumersatz Verwendung fand.

Quellen

  1. Marianne Strüfs, Kochbuch 1838,2. Auflage 1841, Balz'sche Buchhandlung, Stuttgart
 
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