Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Brillanz
Die Brillanz beschreibt die Bündelung eines Strahls von elektromagnetischer Strahlung. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Physikalische GrößeDie Brillanz ist definiert als die Zahl der Photonen pro Fläche, Raumwinkel und Zeit innerhalb eines schmalen Wellenlängenbereichs. Somit ist sie gleich der spektralen Strahldichte geteilt durch die Energie pro Photon. Wie die Strahldichte kann sie auch ein Einheits-Frequenzintervall, oder ein Einheits-Wellenlängenintervall bezogen sein, und wird zusätzlich noch je Einheitszeitintervall angegeben. Brillanz in der OptikIntensität und Divergenz einer Strahlung lassen sich durch Optik verändern. Der Satz von Liouville sagt aus, dass sich die Brillanz einer Quelle nicht durch Optik steigern lässt, weiterhin ist die Wellenlänge unveränderlich. Als Maß für die Qualität der Strahlung ist sie besonders bei neuartigen Geräten zur Erzeugung von Synchrotronstrahlung relevant, wie dem Freie-Elektronen-Laser. Die Brillanz enthält das Produkt aus Ort und Impuls und das Produkt aus Zeit und Frequenz, die beide jeweils wegen der Heisenbergschen Unschärferelation nicht beliebig klein werden können. Das Optimum wird von vielen Lasern erreicht, Freie-Elektronen-Laser liegen um einen Faktor 100 darüber. Nur die Intensität, als letzter Faktor der die Brillanz bestimmt, kann man beliebig hoch treiben, so dass man mit heutigen Lichtquellen mit einem Schuss jede Probe zerstören kann. Brillanz bei Schmucksteinen und PerlenExakt die physikalische Beschreibung trifft auch für das Qualitätsmerkmal eines Edelsteins zu: Brillanz ist die Menge des vom Stein in Richtung des Betrachters gebrochenen Lichts. Durch spezielle Schliffe ergeben sich dabei ausgewählte Richtungen, in denen ein besonders heller, scharf gebündelter Strahl fällt. Der Stein „funkelt“ dann in der Bewegung auffallend. Brillanz teilt man in zwei Aspekte:
Ein besonders brillanter Stein ist Moissanit in Brillantschliff, der noch den Brillanten – also Diamant in Brillantschliff – übertrifft, und im Gegensatz zu Zirkonia-Brillanten (synthetischer Fianit, ZKS) schwerer zu unterscheiden ist.[1] Brillantestes Material ist Bleisulfid, das aber bleigraue, wenig stabile Kristalle abgibt und durchaus als giftig anzusehen ist, gefolgt von Rutil, einer Kristallmodifikation des Titandioxids, das in der Schmuckherstellung nur ausnahmsweise verwendet wird, und wegen seiner Färbung auch kaum mit Diamant zu verwechseln ist. Ein weiterer hochbrillanter Stein ist der Demantoid, eine Granat-Varietät.[2] Maß für die Brillanz sind hauptsächlich Brechzahl und Doppelbrechzahl des Steins. Die Brillanz ergibt sich aus einem wohlgewählten und hochpräzise ausgeführten Schliff, der die Brechungen im Stein optimal ausnutzt. Daneben trägt auch die Fassung zur Brillanz des Steines bei.
Einzelnachweise |
|||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Brillanz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |