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Brucin



Strukturformel
Allgemeines
Name Brucin
Andere Namen
  • 2,3-Dimethoxystrychnin
  • 10,11-Dimethoxystrychnin
Summenformel C23H26N2O4
CAS-Nummer 357-57-3
Kurzbeschreibung weißer, kristalliner Feststoff [1]
Eigenschaften
Molare Masse 394,47 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 178 °C [1]
Löslichkeit
  • schwer löslich in Wasser: 3,2 g·l−1 (15 °C) [1]
  • gut löslich in Alkohol
Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I
R- und S-Sätze R: 26/28-52/53
S: (1/2-)13-45-61
LD50
  • 150 mg/kg (Maus, peroral) [2]
  • 60 mg/kg (Maus, subkutan) [2]
WGK 3 – stark wassergefährdend [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Brucin ist ein stark giftiges Alkaloid, welches in den Samen der Gewöhnlichen Brechnuss und der Ignatius-Brechnuss vorkommt.

Giftwirkung

Brucin wirkt bereits bei geringen Mengen als Nervengift. Vergiftungsgefahr besteht nicht nur beim Verschlucken, sondern auch beim Einatmen und Kontakt mit der Haut. Die Folgen sind Lungenödeme und zentrale Atemlähmung. Besonders gefährdet sind Herz-, Nieren- und Leberkranke. Als orale letale Dosis für eine Ratte wird 1 mg/kg angegeben.

Eigenschaften

Brucin ist dem Strychnin sehr ähnlich und kommt wie dieses natürlicherweise in der Brechnuss vor. Chemisch gesehen gehören beide Verbindungen zu den Hydrocarbazol-Alkaloiden.

Quellen

  1. a b c d Eintrag zu Brucin in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 9. Dez. 2007 (JavaScript erforderlich)
  2. a b Brucin bei ChemIDplus
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Brucin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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