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ButylkautschukButylkautschuk (Kurzzeichen IIR), auch Isobuten-Isopren-Kautschuk, ist ein Kunststoff aus der Gruppe der Elastomere. Er ist ein Copolymerisat von 95-99 Mol% Isobuten und 5-1 Mol% Isopren.
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
EigenschaftenDer Isoprenanteil legt die Anzahl der Doppelbindungen fest, welche zur Vulkanisation oder zur Modifizierung durch Halogene (Chlorobutyl, Bromobutyl) genutzt werden können. Somit lassen sich verschiedene Werkstoffparameter einstellen. Butylkautschuk wird oft in Form von weiss-gelblichen, homogenen Ballen (á 30 Kilogramm) vertrieben. Allgemein zeichnet sich Butylkautschuk durch gute Dämpfungseigenschaften gegen Schwingungs- und Stossenergie sowie durch eine gute Beständigkeit gegen Säuren und Alkalien aus. Weiterhin weist er eine sehr gute Wetter- und Ozonbeständigkeit, ein hohes elektrisches Isolationsvermögen, eine sehr geringe Gasdurchlässigkeit sowie ein auch bei sehr tiefen Temperaturen elastisches Verhalten auf. Nachteilig zu vermerken sind seine fehlende Beständigkeit gegen Öle und Fette sowie seine bei Raumtemperatur vergleichsweise niedrige Elastizität.
Butylkautschuk (IIR) darf nicht mit dem Thermoplast Polyisobutylen (PIB) verwechselt werden. HerstellungWeltweit wurde Butylkautschuk erstmalig 1943 in Deutschland in großtechnischem Maßstab synthetisiert. Da die Polymerisation ein stark exothermer Prozess ist, und um die Reaktionsgeschwindigkeit zu kontrollieren, findet die Herstellung bei tiefen Temperaturen (-40°C bis -100°C) durch Lösungs- oder Fällungsreaktionen statt.
AnwendungButylkautschuk findet Einsatz in Luftschläuchen, Reifeninnenseelen, Heizbälgen, Dichtungen und Membranen, gummierten Kabelisolierungen, als Chemikalienschutzhandschuh und sogar als Bestandteil von Kaugummi. Weblinks und Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Butylkautschuk aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |