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Corticotropin Releasing HormoneDas Corticotropin Releasing Hormone (CRH) bzw. der Corticotropin Releasing Factor (CRF), auch Corticoliberin genannt, ist ein Polypeptid, das aus 41 Aminosäuren besteht und im Nucleus paraventricularis des Hypothalamus gebildet wird. Von dort gelangt es über Portalgefäße zum Hypophysenvorderlappen, wo es die cAMP-abhängige Proteinkinase A aktiviert. Das wiederum stimuliert v.a. die Ausschüttung von ACTH (Adrenokorticotropes Hormon) und den Sympathikus. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie Ausschüttung von CRH unterliegt einem zirkadianen Rhythmus (morgens stärkere Sekretion als am Abend), Impulsen aus dem limbischen System und der negativen Rückkopplung durch die unter ACTH-Einfluss gebildeten Glucocorticoide. Die Ausschüttung wird ferner durch IL-1β und TNF stimuliert; die endogene Kortisonausschüttung wird so an ein Entzündungsgeschehen im Körper angepasst[1]. WirkungNeben der basalen und der stressinduzierten Sekretion von Adrenocorticotropen-Hormon (ACTH) und anderen Proopiomelanocortin- (POMC-) verwandten Peptiden. Neben der endokrinen Funktion, der Kontrolle der hypothalamisch-hypophysären-adrenalen Achse, scheint CRF auch bei vielen anderen zentralen und peripheren Prozessen involviert zu sein. So wird die Beteiligung im kardiovaskulären System, im Entzündungsgeschehen, im Fortpflanzungssystem, in der Schwangerschaft, bei der Thermoregulation, bei der Nahrungsaufnahme und der Psyche vermutet. ErforschungDas CRH wurde erstmals 1981 aus Schafshypothalami isoliert und charakterisiert. Das CRF-Peptid ist nicht bei allen Spezies identisch. So existieren in verschiedenen Spezies unterschiedliche CRF-Peptide, die sich in ihrer Sequenz mehr oder weniger vom menschlichen CRF unterscheiden. Im Jahre 1995 wurde von Joan Vaughan und Mitarbeitern ein dem CRF verwandtes Peptid, das Urocortin, in Säugetierorganismen gefunden. Referenzen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Corticotropin_Releasing_Hormone aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |