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Carboplatin
Carboplatin ist ein sehr verbreitetes Zytostatikum (Mittel zur Bekämpfung von Krebserkrankungen). Die chemische Struktur enthält ein komplex gebundenes Platinatom. Die Wirkung gegen Krebszellen beruht auf einer Vernetzung der DNA-Moleküle (Erbsubstanz), die dadurch funktionsunfähig werden. Der Zellstoffwechsel wird behindert und die Zelle stirbt ab. Wie andere Zytostatika auch wirkt Carboplatin in dieser Weise nicht nur auf schnellwachsende Tumorzellen, sondern in gewissem Grad auch auf gesunde Körperzellen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
ResistenzmechanismusZu beachten ist die Kreuzresistenz mit Cisplatin. IndikationAnwendungsgebiete für Carboplatin ist Bronchialkarzinom, Ovarialkarzinom und Hodenkrebs[1]. Carboplatin wird als Infusion innerhalb von 15 bis 60 Minuten meist im Abstand von 4 Wochen verabreicht und kommt fast ausschließlich in Kombination mit anderen Chemotherapeutika zum Einsatz (Kombinations-Chemotherapie). Eine Kombination neuerer zytostatischer Wirkstoffe wie Gemcitabin, Vinorelbine oder Taxanen mit den Platinsalzen Cisplatin oder Carboplatin hat sich weltweit als Standardtherapie etabliert.[2] Unerwünschte WirkungenErbrechen, Hörschäden oder Ohrgeräusche (Tinnitus), Schwindel, Allergien, Nervenschäden, Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Schädigung blutbildender Zellen des Knochenmarks Quellen
Kategorien: Arzneistoff | Platinverbindung |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Carboplatin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |