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Carl DjerassiCarl Djerassi (* 29. Oktober 1923 in Wien) ist Chemiker und Schriftsteller. Er wird auch als "Vater der Antibabypille" bezeichnet. (Djerassi nennt sich selbst in seiner Autobiografie die "Mutter der Pille"). Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BiographieDer in Wien geborene Sohn eines österreichisch-bulgarischen Ärzte-Ehepaares wanderte während der Nazizeit zunächst nach Bulgarien, dann in die USA aus. Djerassi gelang es Anfang der 1950er Jahre, das Sexualhormon Gestagen künstlich herzustellen. Mit Gregory Pincus und John Rock entwickelte er damit 1951 die erste Antibabypille. Er entdeckte außerdem die synthetische Herstellung des Hormons Cortison. Seit 1959 lehrt Djerassi an der Stanford University. Als Wissenschaftler brachte er es auf rund 1.200 Veröffentlichungen. Mitte der 1980er Jahre begann Djerassi, Lyrik und Kurzgeschichten zu veröffentlichen, und erfand die neue Roman-Gattung "Science-in-Fiction", in der er die vier Bücher Cantors Dilemma, Das Bourbaki Gambit, Menachems Same und No veröffentlicht hat. Djerassi ist außerdem Autor mehrerer Theaterstücke und plant momentan eine Kammeroper mit wissenschaftlichem Hintergrund. Den Doppelcharakter von Wissenschaft - nämlich als Erkenntnisform und als Handlungssystem - in hochentwickelt-arbeitsteiligen Gesellschaften mit indirekten Herrschaftssystemen hat Djerassi im Postscript zu Cantor´s Dilemma (1989) bündig so beschrieben: „Wissenschaft ist sowohl ein selbstloses Streben nach Wahrheit als auch eine Gemeinschaft mit eigenen Sitten und Gebräuchen und eigenen gesellschaftlichen Regeln.“ Djerassi besitzt außerdem eine umfangreiche Sammlung von Werken Paul Klees, die heute in einer Dauerausstellung im San Francisco Museum of Modern Art zu sehen sind, in dessen Eigentum sie nach seinem Tod übergehen. 2005 zeichnete die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Djerassi mit der Lichtenberg-Medaille aus. Bibliographieenglisch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Carl_Djerassi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |