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Celecoxib



Steckbrief
Name (INN) Celecoxib
Wirkungsgruppe

COX-2-Hemmer, Antineoplastische Mittel

Handelsnamen

Celebrex®, Onsenal®

Klassifikation
ATC-Code AH01,XX33
CAS-Nummer 169590-42-5
Verschreibungspflichtig: ja


Fachinformation (Celecoxib)
Chemische Eigenschaften

IUPAC-Name: 4-[5-(4-methylphenyl)- 3-(trifluoromethyl)pyrazol- 1-yl]benzensulfonamid
Summenformel C17H14F3N3O2S
Molare Masse 381,373 g/mol

Celecoxib ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der selektiven COX-2-Hemmer, der in der Behandlung von degenerativen Gelenkerkrankungen, chronischer Polyarthritis, Morbus Bechterew und der Familiären Adenomatösen Polyposis eingesetzt wird.

Inhaltsverzeichnis

Klinische Angaben

Anwendungsgebiete (Indikationen)

Celecoxib wird als Celebrex® in der Behandlung von degenerativen Gelekerkrankungen (Arthrose), chronischer Polyarthitis (Rheumatoide Arthritis) und des Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) eingesetzt. Es ist außerdem als Onsenal® zur ergänzenden Behandlung von Patienten mit Familiärer Adenomatöser Polyposis (FAP) neben der chirurgischen Therapie zugelassen.

Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Die empfohlene Tagesdosis zur Behandlung der FAP beträgt zweimal täglich 400 mg und sollte zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Die empfohlene Tagesdosis für alle anderen oben genannten Indikationen beträgt 200 mg und kann in zwei Einzeldosen zu je 100 mg aufgeteilt werden. Die Tageshöchstdosis liegt hier bei 400 mg und Celecoxib kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

Überempfindlichkeit gegenüber Sulfonamiden, gastrointestinale Blutungen, schwere Leberfunktionsstörungen, entzündliche Darmerkrankungen, schwere Niereninsuffizienz, Herzinsuffizienz, Koronare Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und zerebrovaskuläre Erkrankungen schließen eine Einnahme von Celecoxib aus.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Bei gleichzeitiger Einnahme von oralen Antikoagulantien besteht ein erhöhtes Blutungsrisiko, deshalb sollte besonders zu Behandlungsbeginn die INR überwacht werden. Celecoxib kann die Wirkung von Diuretika und Antihypertensiva verringern.

Unerwünschte Wirkungen (Nebenwirkungen)

Häufig werden Infektionen der oberen Atemwege, Schlaflosigkeit und Schwindel beobachtet. Gelegentlich treten Anämie, Tinnitus und Urtikaria auf. Seltene Nebenwirkungen sind Ataxie, Magengeschwüre, Darmperforationen, Haarausfall und erhöhte Lichtempfindlichkeit. Fälle von Depression und Suizidalität sind dokumentiert.[1]

Pharmakokinetische Eigenschaften

Celecoxib erreicht zwei bis drei Stunden nach der Aufnahme die maximalen Plasmakonzentrationen. Die Einnahme zu fettreichem Essen verzögert die Resorption um circa eine Stunde. Die Plasmaproteinbindung beträgt etwa 97 %. Die Eliminationshalbwertszeit liegt bei acht bis zwölf Stunden.

Quellenangaben

  1. "Celecoxib (CELEBREX) und Depression", arznei-telegramm 2007; 38: S.105


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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Celecoxib aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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