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Chalkanthit
Chalkanthit, in der Chemie auch als Kupfersulfat (veraltet Kupfervitriol) bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der wasserhaltigen Sulfate ohne fremde Anionen. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Cu[SO4]•5 H2O [1] und entwickelt meist krustige Überzüge oder faserige bzw. körnige Aggregate, selten auch kleine, prismatische bis tafelige Kristalle in Hell- bis dunkelblauer Farbe. Sehr selten sind auch grüne bis grünblaue Kristalle zu finden. Chalkanthit bildet zusammen mit den Mineralen Jokokuit, Pentahydrit und Siderotil die Chalkanthit-Reihe. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Besondere EigenschaftenChalkanthit dehydratisiert an der Luft. Er sollte daher möglichst unter Luftabschluss aufbewahrt werden, damit die Kristalle nicht zerfallen. Zuviel Wasser löst die Chalkanthitkristalle dagegen auf. Mit einer Mohshärte von 2,5 gehört Chalkanthit zu den weichen Mineralen (mit Fingernagel noch ritzbar). Seine durchsichtigen bis durchscheinenden Kristalle zeigen auf der Oberfläche Harz- bis Glasglanz. Etymologie und GeschichteDer Name Chalkanthit ist eine Zusammensetzung der griechischen Worte chalkos für Kupfer und anthos für Blüte. Erstmals gefunden und beschrieben wurde es 1853 von Franz von Kobell. Bildung und FundorteChalkanthit bildet sich durch Oxidation von Kupfer-Sulfiden, vor allem von Chalkopyrit, wobei es nur in ariden Klimazonen stabil ist. Sehr oft lässt es sich im Alten Mann verlassener Stollen finden. Wichtige Fundorte sind neben seiner Typlokalität Región de Antofagasta in Chile unter anderem noch Bisbee/Arizona in den USA, Chuquicamata in Chile , Rio Tinto in Spanien sowie die Minen Rammelsberg bei Goslar, Harz, und Herja (Herzsabanya) bei Baia Mare in Rumänien. Verwendung als RohstoffChalkanthit ist ein wichtiges Kupfererz. Siehe auchEinzelnachweise
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chalkanthit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |