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Chemische Werke Kluthe
Die Chemischen Werke Kluthe GmbH ist ein 1950 gegründetes Chemieunternehmen mit Sitz in Heidelberg. Die Kluthe-Gruppe produziert an acht Produktionsstandorten auf 230.000 m² Betriebsfläche mit 600 Mitarbeitern ein Produktionsvolumen von 120.000 Tonnen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenGeschichteIm Jahr 1950 gründeten Hans und Wilhelm Kluthe das Unternehmen „Kluthe Fabrikation chemisch-technische Erzeugnisse". Labor und Produktion befanden sich dort zu diesem Zeitpunkt in einer Garage. Erstes Produkt war ein universell einsetzbares Lacklösungs- und Verdünnungsmittel. 1953 folgte das erste in Europa angebotene flüssige Kaltentlackungsmittel unter dem Namen CONTROX für lufttrocknende und Einbrennlacke, das im Tauchverfahren bei Raumtemperatur zur Anwendung kommen konnte - im Gegensatz zu den bis dahin hochalkalischen, ätzenden Heißentlackungsmitteln im Abkochverfahren. 1954 erwarb das Unternehmen ein eigenes Grundstück in der Gottlieb-Daimler-Straße in Heidelberg. Im gleichen Jahr erfolgte die Installation einer kleinen Destillationsanlage als Regenerieranlage für organische Lösemittel. Diese Grundidee, Produkte zu liefern und die Reststoffe zurückzunehmen, war der erste Baustein des in Europa einmaligen „Kluthe-Systems". Heute befindet sich in der Gottlieb-Daimler-Straße die Verwaltung der Kluthe Gruppe. Mit der Übernahme der Sahm –Chemie im Jahre 1969 wurde der Grundstein zur Belieferung des Farbengroß- und Fachhandels mit Malerlacken, Grundierungen und Lacklösemitteln gelegt. Über Jahre wurde die Produktpalette für diesen Kundenkreis immer weiter ergänzt. Aufgrund des ausgelasteten Werks in der Gottlieb-Daimler-Straße wurde 1973 ein Werk in Heidelberg-Wieblingen gebaut, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. An diesem Standort befindet sich auch das Forschungs- und Entwicklungszentrum für alle Oberflächen-Vorbehandlungsprodukte mit Ausnahme der Industrielacke. Im Jahr 1978 erfolgte die Errichtung der Produktionsstätte in Straelen, in unmittelbarer Nähe der deutsch/niederländischen Grenze. Im Recycling-Zentrum in Mügeln, das im Jahre 1991 erworben wurde, werden zahlreiche Reststoffe der Kunden, die bei der Anwendung der Produkte von Kluthe zwangsläufig entstehen, aufbereitet. Aus diesen Wertstoffen werden neuwertige Rohstoffe gewonnen. Zwei wesentliche Aktivitäten sind die Aufbereitung von Lacken und Farben sowie im Bereich der Destillation die Rückgewinnung und Aufbereitung organischer Lösemittel 1997 wird das Traditionsunternehmen Continental Lack- und Farbenwerke Friedrich Wilhelm Wiegand Söhne GmbH in Oberhausen übernommen und damit das Lieferprogramm für das Malergewerbe um hochwertige Bautenschutzfarben unter der Marke Contilack erweitert. Das gleichfalls bei Contilack vorhandene Industrielackprogramm wird ein Angebot der Kluthe Gruppe. In Oberhausen befindet sich außerdem die zentrale Forschung und Entwicklung, die sich in Teilbereichen mit Sonderaufgaben im Lackbereich befasst, wie zum Beispiel Mikrokorrosionsschutzsysteme und Elektroisolierlacke. In Alphen aan den Rijn (NL) produziert Kluthe den größten Teil aller auch in Deutschland hergestellter Erzeugnisse und versorgt den gesamten Benelux-Markt. Kluthe stellt am Standort in Kuntzig (Lothringen) sowohl Lack-, Löse- und Verdünnungsmittel her, ist aber auch spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung von Anstrichsystemen für den schweren Korrosionsschutz, wie Stahlkonstruktion, Chemie-Anlagen und ähnliche, anspruchsvolle Bauwerke. In Guadalajara, einem der bedeutenden Industriezentren Spaniens, 60 km von Madrid entfernt, befindet sich das im Jahre 2004 neu errichtete Kluthe Werk, in dem derzeit ebenfalls organische Lösemittel, das komplette Vorbehandlungsprogramm für metallische und nicht-metallische Oberflächen sowie Wasserbehandlungschemikalien hergestellt werden. |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chemische_Werke_Kluthe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |