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Chitotriosidase
Weiteres empfehlenswertes FachwissenChitotriosidase ist ein Enzym welches zur Gruppe der Hydrolasen, genauer zu den Chitinasen, gehört. Die Chitotrriosidase katalysiert den Abbau von Chitin und wird von aktivierten Makrophagen produziert. Beim Menschen wird eine Beteiligung an der Abwehr chitinhaltiger Erreger wie Pilzen, Fadenwürmern und Insekten diskutiert, allerdings scheint der bei 6% der Bevölkerung vorhandene vollständige Enzymmangel keinen Krankheitswert zu besitzen. Sehr stark erhöhte Werte der Chitotriosidase finden sich im Blutserum von Patienten mit Morbus Gaucher [1] bei welchen die Enzymwerte auch zur Kontrolle der Enzymersatztherapie herangezogen werden. Auch bei anderen lysosomalen Speicherkrankheiten, Arteriosklerose[2], Thalassämie, Sarkoidose, Multipler Sklerose sowie nicht-alkoholischer Fettleberentzündung ist die Enzymaktivität im Serum leicht bis stark erhöht. Ebenso sind bei gesunden alten Menschen die Serumwerte höher als bei gesunden jungen Menschen. Das kodierende Gen befindet sich auf Chromosom 1 (1q31-q32) und findet sich in homologer Form u.a. in Nagern und Primaten evolutionär erhalten. Zur Bestimmung der Enzymaktivität lässt man das Substrat 4-Methylumbelliferyl-Triacetylchitotriosid durch die Chitotriosdidase abbauen und misst anschließend mittels Fluoreszenzspektroskopie das entstandene Produkt Methylumbelliferon. Normalwerte liegen deutlich unter 200nmol/h/ml. Literatur |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chitotriosidase aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |