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Chlorcyan
Chlorcyan, das auch Cyanchlorid genannt wird, ist ein Chemischer Stoff, der auch als chemischer Kampfstoff verwendet wird. Systematisch handelt es sich bei Chlorcyan um das Nitril der Chlorameisensäure. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
EigenschaftenDie farblose Flüssigkeit ist in Alkohol, Benzin, Ether, Wasser und chlorierten Lösungsmitteln sehr gut löslich. Bei Kontakt mit Natronlauge wird das Molekül hydrolysiert. Der Gefrierpunkt liegt bei −6,9 °C, bei dem Chlorcyan kristallin erstarrt. Das Gas hat einen stechenden Geruch und reizt die Augen zu Tränen. Der vielmals beschriebene Bittermandelgeruch liegt nicht vor. AnwendungenIm ersten Weltkrieg wurde Chlorcyan mit Blausäure gemischt, um die tödliche Wirkung zu erhöhen. Heutzutage besteht die technische Möglichkeit, den Stoff als Aerosol zu benutzen, da er auch als Feststoff hergestellt werden kann. Im Gegensatz zur Blausäure wirkt Chlorcyan langsamer, da sich das Cyanidion langsamer freisetzt. Erstmalig eingesetzt wurde Chlorcyan 1916 von der Entente. SchutzmaßnahmenChlorcyan kann mit Basen wie Alkalihydroxiden, Ammoniak, Aminen und Pyridin neutralisiert werden. Gasmaskenfiltern werden mit zyklischen Aminen imprägniert, um der „maskenbrechenden“ Wirkung des Chlorcyans entgegenzuwirken. Quellen
Siehe auch
Kategorien: Giftiger Stoff | Cyanid | Chlorverbindung | Pseudohalogen |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chlorcyan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |