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Chlordan



Strukturformel
Allgemeines
Name Chlordan
Andere Namen

1,2,4,5,6,7,8,8-Octachlor-
3a,4,7,7a-tetrahydro-4,7-methano-indan, Octachlor

Summenformel C10H6Cl8
CAS-Nummer 57-74-9
Kurzbeschreibung brauner Feststoff, technisch meist viskose Flüssigkeit
Eigenschaften
Molare Masse 409,8 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Dichte 1,61 g·cm−3 (25 °C)[1]
Schmelzpunkt 104-106 °C (α-Modifikation), 107-108 °C (β-Modifikation)[1]
Siedepunkt 175 °C (1,3 mbar)[1]
Löslichkeit

in Wasser 0,1 mg·l−1[1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I
R- und S-Sätze R: 21/22-40-50/53
S: (1/2-)36/37-60-61
MAK

0,5 mg·m−3[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Chlordan ist ein Insektizid, das als Kontaktgift wirkt. Es wurde im Getreide-, Kartoffel- bzw. Gemüseanbau verwendet und gegen Feuerameisen sowie Termiten eingesetzt.

Chlordan ist vermutlich krebserregend und greift das Nervensystem an. Die Produktion wurde in den USA erst 1997 eingestellt.

In der Stockholmer Konvention vom 22. Mai 2001 wurde ein weltweites Verbot zur Herstellung, Verkauf und Anwendung von zwölf persistenten organischen Schadstoffen (POPs = persistent organic pollutants) ratifiziert. Unter diesem „dreckigen Dutzend“ („dirty dozen“) befindet sich auch Chlordan. Seit dem 17. Mai 2004 hat das Übereinkommen nach der Ratifizierung durch den 50. Beitrittsstaat nun globale Rechtsgültigkeit erlangt.

Chlordan wird über eine Diels-Alder-Reaktion hergestellt.

Quellen

  1. a b c d e Eintrag zu Chlordan in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 20.10.2007 (JavaScript erforderlich)
 
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