Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Coiled-CoilDer englische Begriff Coiled-Coil, sinngemäß übersetzt gewundene Schraube oder Doppelwendel, bezeichnet eine bestimmte Form von Proteindomänen. Eine Doppelwendel ist eine Helix, welche ihrerseits wiederum zu einer Helix mit größerem Radius gewunden ist. Weiteres empfehlenswertes FachwissenEin Coiled-Coil ist eine stabile, lineare Domäne die aus mindestens zwei Einzelhelices besteht. In der Regel sind dies α-Helices. Diese Einzelhelices sind umeinander zu einer Mehrfachhelix gewunden. Demnach handelt es sich bei jeder einzelnen der verwundenen Einzelhelices um eine Doppelwendel. In den Begriff an sich geht also nicht mit ein, dass ein Coiled-Coil aus mehreren Einzelhelices besteht. Charakteristisch für Coiled-Coils ist das sogenannte Heptadenmuster, bei dem hydrophobe Aminosäurereste an 1. und 4. Position eines sieben Aminosäuren umfassenden Abschnitts stehen. Durch die hydrophobe Wechselwirkung dieser Aminosäuren wird die Coiled-Coil-Struktur stabilisiert. Eine der häufigsten Coiled-Coil-Strukturen ist die bZIP-Domäne (auch Leucin-Zipper). Coiled-Coil-Motive sind in vielen Proteinen zu finden, beispielsweise in Transkriptionsfaktoren oder aber in beim Vesikeltransport beteiligten Proteinen. Vermutlich haben sie weiterhin oft eine Funktion als Abstandhalter. Bei einigen Proteinen tragen sie auch zur Dimer-Bildung bei.
Proteine mit Coiled-CoilLiteratur
|
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Coiled-Coil aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |