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Curie-TemperaturDie Temperatur, ab der die ferromagnetische bzw. ferroelektrische Ordnung verschwindet, wird als Curie-Temperatur TC bzw. (nach Pierre Curie) bezeichnet. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
AuftretenFerromagnetische und ferrimagnetische Materialien verlieren ihre magnetischen Eigenschaften (spontane oder gerichtete Magnetisierung von Kristallbereichen), wenn sie über ihre materialspezifische Curie-Temperatur erhitzt werden. Etwas unterhalb dieser Temperatur erlangen die Werkstoffe wieder ihre magnetischen Eigenschaften zurück, d. h., es zeigt sich auch ohne äußeres Magnetfeld eine spontane Magnetisierung der Weiss-Bezirke. Oberhalb der Curie-Temperatur zeigen die Materialien nur noch paramagnetisches Verhalten, d. h. sie werden in einem äußeren Feld zwar magnetisiert, verstärken dessen Feld jedoch nur schwach. Auch die Polarisierung eines Dauermagneten verschwindet beim Überschreiten der Curie-Temperatur TC, der Magnet macht einen Phasenübergang von der ferromagnetischen bzw. ferrimagnetischen Phase in die paramagnetische durch. Je nachdem, ob bei Abkühlung ein äußeres Magetfeld präsent ist, wird er danach polarisiert (dauermagnetisch) oder nicht mehr dauermagnetisch sein. Analoges Verhalten zeigen auch polarisierte und unpolarisierte Ferroelektrika beim Erwärmen und dem Übergang zur paraelektrischen Phase. Es ist die Ursache der teilweise recht niedrigen Einsatztemperaturen ferroelektrischer Materialien für Kondensatoren und Piezo-Aktoren. Die Curie-Temperatur einiger typischer Magnetwerkstoffe ist:
Die Werkstoffe sind nur unterhalb dieser Temperaturen als Magnetwerkstoff einsetzbar. Verhalten oberhalb der Curie-TemperaturOberhalb der Curie-Temperatur lässt sich das magnetische Verhalten häufig durch ein Curie-Weiss-Gesetz beschreiben. Die paramagnetische, bzw. dielektrische Suszeptibilität folgt in guter Näherung der Relation mit der Curie-Konstanten C. Bedeutung und Anwendungen
Siehe auchKategorien: Schwellenwert (Temperatur) | Magnetismus |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Curie-Temperatur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |